• 31. Oktober 2014 · 17:31 Uhr

Auftakt in Austin: Zwei Mercedes vor Button

McLaren bei wenig Grip stärker als erwartet, aber Mercedes trotzdem tonangebend - Lewis Hamilton stellt in den USA gegen Nico Rosberg auf 1:0

(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton, Austin-Premierensieger von 2012, sicherte sich im ersten Freien Training zum Grand Prix der USA (Formel 1 live im Ticker) die Bestzeit. Der Mercedes-Pilot meisterte den Circuit of The Americas in Texas in der schnellsten seiner 28 Runden in 1:39.941 Minuten und blieb damit um 0,292 Sekunden vor seinem Teamkollegen Nico Rosberg. Auch wenn das am Freitagmorgen noch nicht viel bedeuten muss, so ist es doch ein erster Indikator, dass Hamilton seine Topform aus Russland in die USA mitgenommen hat.

Foto zur News: Auftakt in Austin: Zwei Mercedes vor Button

Lewis Hamilton und Mercedes sind Favoriten auf den Sieg beim US-Grand-Prix Zoom Download

Mercedes befindet sich also erwartungsgemäß in der Favoritenrolle, doch zu Beginn der Session gab zunächst das Kundenteam McLaren den Ton an. Phasenweise lagen Jenson Button (3./+0,378) und Kevin Magnussen (5./+1,046) bis zu eine Sekunde vor dem Rest der Welt, ehe die Werks-Silberpfeile ihr Potenzial aufdeckten. Für Experte Marc Surer keine Überraschung: "Wenn es keinen Grip hat, funktioniert der McLaren hervorragend", analysiert er.

"Leider wird dieser Vorteil mit mehr Grip wieder schwinden. Aber wenn alle Grip-Probleme haben, wie im vergangenen Jahr, dann könnte der McLaren da vorne absolut eine Rolle spielen", glaubt Surer. "In Sotschi war das der Fall - da haben sie auch am Sonntag nicht schlecht ausgesehen. Wenn es hier rutschig bleibt übers Wochenende, wenn nicht wirklich viel Grip kommt, dann könnte McLaren genau diese Eigenschaft ausspielen und neben Mercedes und Williams mitmischen."

Keine Rolle spielte der (rein rechnerisch betrachtet) einzige Titelrivale von Hamilton und Rosberg, Daniel Ricciardo (+2,657). Der Red-Bull-Pilot musste schon nach fünf Runden mit Verdacht auf ERS-Defekt abstellen und fiel so bis auf den 17. Platz zurück. Damit war er heute übrigens Vorletzter vor Romain Grosjean (Lotus/+3,288), denn Marussia und Caterham sind in Austin aufgrund finanzieller Schwierigkeiten nicht am Start.

Aufzeigen konnte Toro-Rosso-Junior Daniil Kwjat (+0,946) als Vierter. Damit stellte der Russe gegen Freitagstester Max Verstappen (10./+1,844) klare Verhältnisse her. Mit Felipe Nasr (8./+1,604) war ein zweiter Freitagsfahrer im Einsatz - der Williams-Brasilianer war im Gegensatz zu Verstappen aber schneller als sein Teamkollege. Fernando Alonso (Ferrari/+1,124) wurde Sechster, Vorjahressieger Sebastian Vettel (Red Bull/+1,522) Siebter.

Die Session verlief (obwohl es anfangs nach nächtlichem Regen noch vereinzelt feuchte Stellen gab) ohne nennenswerte Zwischenfälle. So erregten die Updates und ein merkwürdiger Sensor bei Ferrari mehr Aufmerksamkeit als die Zeitenjagd, ebenso wie die neue Nase am Lotus, die sehr stark an das Mercedes-Design erinnert. Nur in Kurve 19 gab es ein paar harmlose Ausrutscher. Surer: "Eine eklige Kurve, wo man ins Rutschen kommt, und das ist auch einigen passiert."

Zum Beispiel Adrian Sutil (Sauber/+2,392), der am Ende 14. wurde; Landsmann Nico Hülkenberg (9./Force India/+1,781) klagte zwar zwischendurch über Bremsprobleme, schaffte aber trotzdem den Sprung in die Top 10. Und Kimi Räikkönen (12./2,024) ließ sich beim Hereinfahren an die Box nach Ablauf der Zeit so sehr von einem Lotus irritieren, dass er die Ferrari-Garage offensichtlich übersah und mitten in der Boxengasse stehenbleiben musste...

Beendet wurde die 90-minütige Session übrigens mit einem kurzen Test des neuen Doppel-Gelb-Systems, manchmal als "virtuelles Safety-Car bezeichnet". Dabei wurde den Fahrern auf der Strecke eine Maximalgeschwindigkeit vorgegeben, die sie nicht überschreiten durften - also so, als wäre ein Safety-Car draußen, ohne dass das aber tatsächlich der Fall war. Dabei handelt es sich um eine Sicherheitsreaktion auf den Unfall von Jules Bianchi in Suzuka.

Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Formel-1-Teams und Formel-1-Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos, Helme und vieles mehr
Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Formel-1-Autos 2025: Alpine A525
Formel-1-Autos 2025: Alpine A525
Foto zur News: Alpine-Shakedown 2025 mit dem A525 in Sachir
Alpine-Shakedown 2025 mit dem A525 in Sachir

Foto zur News: Alle Formel-1-Autos von Mercedes
Alle Formel-1-Autos von Mercedes

Foto zur News: Die Formel-1-Autos 2025
Die Formel-1-Autos 2025

Foto zur News: Formel-1-Autos 2025: Mercedes W16
Formel-1-Autos 2025: Mercedes W16
Anzeige Die perfekte Belohnung nach einer schnellen Runde!
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: Das war der F1-Launch in London 2025!
Das war der F1-Launch in London 2025!
Foto zur News: Die neuen Autos 2025: McLaren & Williams
Die neuen Autos 2025: McLaren & Williams

Foto zur News: Warum Mick 2025 auf dem Podium stehen könnte
Warum Mick 2025 auf dem Podium stehen könnte

Foto zur News: Verstappen Rekord und Karrieren wackeln! | Thesen zur F1 2025
Verstappen Rekord und Karrieren wackeln! | Thesen zur F1 2025
formel-1-countdown
 
Top-Motorsport-News
Foto zur News: Probleme mit Hochvoltsystem: Wurde mittlerweile eine Lösung gefunden?
WEC - Probleme mit Hochvoltsystem: Wurde mittlerweile eine Lösung gefunden?

Foto zur News: WRC Rallye Schweden 2025: Mehrere Führungswechsel! Evans an der Spitze
WRC - WRC Rallye Schweden 2025: Mehrere Führungswechsel! Evans an der Spitze

Foto zur News: Türkischer Sim-Racer Cem Bölükbasi bekommt Chance in der Formel 2
F2 - Türkischer Sim-Racer Cem Bölükbasi bekommt Chance in der Formel 2

Foto zur News: Be part of it: Green Hell Driving Days 2024
Sonst - Be part of it: Green Hell Driving Days 2024