• 27. Oktober 2014 · 15:44 Uhr

Toro Rosso: Drei hungrige Piloten reisen nach Austin

Neben Jean-Eric Vergne und Daniil Kwjat wird sich beim Grand-Prix der USA auch wieder Max Verstappen am Trainingsfreitag in den STR9 setzen

(Motorsport-Total.com) - Drei Wochen Pause liegen zwischen dem Rennen in Austin und dem im Endeffekt enttäuschenden Resultat Toro Rossos beim Grand Prix von Russland. In Sotschi erreichten Jean-Eric Vergne und Daniil Kwjat lediglich die Plätze 13 und 14, obwohl der junge Russe auf heimischen Boden im Qualifying mit Startplatz fünf noch die Sensation schaffte. In Austin hofft das Team daher auf ein besseres Ergebnis, obwohl mit den langen Geraden dort wieder Motoren-Nachteile drohen.

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Nach erstem Einsatz in Japan in Austin wieder dabei: Max Verstappen Zoom Download

"Ich komme gerne nach Texas und ich liebe diesen Ort", so Vergne. "Darüber hinaus ist der Circuit of the Americas selbst auch eine großartige Strecke. Es fühlt sich besonders an, in den USA zu fahren und es herrscht eine gute Atmosphäre im Fahrerlager. Die Fans sind sehr enthusiastisch und es gibt eine Menge Unterstützung von mexikanischen Zuschauern, die das ansässige Publikum ergänzen. Ich bin mir nicht sicher wie sich unser Auto dort verhalten wird, aber ich hoffe, wir haben eine gute Pace und können ein erfolgreiches Wochenende genießen."

Für den Franzosen könnte es allerdings der drittletzte Grand Prix in der Königsklasse werden. Ein Nachfolger für Kwjat, der in der kommenden Saison zu Red Bull aufsteigt, wurde vom Team noch nicht bekannt gegeben. Zwar zieht man Vergne für den Platz neben Teenager Max Verstappen noch in Betracht, dahinter drängen aber zahlreiche Nachwuchs-Talente, die Red Bull auf der Rechnung hat.

Verstappens Plan bis zum Stammplatz

Verstappen selbst darf in Austin wieder hinters Lenkrad. Wie schon in Suzuka wird der Red-Bull-Junior am ersten Freien Training teilnehmen. Seit seinem ersten Formel-1-Auftitt in Japan, hat der 17-Jährige die Formel-3-Europameisterschaft als Gesamtdritter abgeschlossen und plant auch noch weitere Kilometer in der Nachwuchs-Serie.

"Ich habe noch einen Einsatz in einem Formel-3-Auto, denn ich werde in Macao an den Start gehen", so Verstappen. "Es ist ein besonderes Rennen auf einer besonderen Strecke und ich würde dort wirklich gerne gewinnen, vor allem, weil ich schon den anderen Klassiker des Formel-3-Kalenders in Zandvoort gewinnen konnte. Bevor ich nach Austin gekommen bin, war ich deshalb im Simulator für Macao, habe mir aber auch den Circuit of the Americas schon angesehen."

Dort wird er dann zu seinem zweiten Einsatz für das Team kommen, für das er in der kommenden Saison ein Stammcockpit erhält. "Es wirkt wie eine spaßige Strecke mit interessanten Kurven, wie der ersten, in die man blind herein fahren muss. Ich war zuvor noch nie in Austin, obwohl ich in den USA schon Kart gefahren bin und dort Urlaub gemacht habe. Nachdem ich in Suzuka am ersten Freien Training teilgenommen habe, musste ich schnell zurück nach Europa, aber dieses Mal werde ich bis nach Brasilien beim Team bleiben. Ich werde also viel mehr lernen, an den Briefings teilnehmen und das Team generell besser kennenlernen können."

Kwjat jetzt schon "alter Hase"

An Kwjat als Teamkollegen braucht er sich dabei nicht so sehr zu gewöhnen. Der junge Russe, der in diesem Jahr noch als Rookie antritt, wird 2015 schon zum Senior befördert. Dabei ist sein erster Einsatz für Toro Rosso auch noch gar nicht so lange her.


Kwjat besucht Renault-Produktionsstätte

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"Ich habe sehr gute Erinnerungen an Austin aus dem vergangenen Jahr", berichtet Kwjat. "Es war eine sehr aufregende Zeit für mich und es ist kaum zu glauben, dass das schon ein Jahr her ist. Jetzt fühle ich mich schon wie ein alter Hase! Es ist ein besonderer Ort für mich, weil ich hier zum ersten Mal an einem Grand-Prix-Wochenende teilnehmen konnte, auch wenn ich nur am Freitagmorgen gefahren bin. Ich war damals recht schnell, nur ein paar Zehntelsekunden langsamer als Daniel Ricciardo, allerdings würde ich mich damit diesmal nicht zufrieden geben. Es ist daher gut, wieder zurückzukehren."

Nach drei Wochen Rennpause gehen die Piloten gut erholt und motiviert in das Austin-Wochenende und blicken dabei nicht nur dem Rennen entgegen. Kwjat gibt zu: "Ich habe es im vergangenen Jahr sehr genossen, in die USA zu reisen und ich freue mich schon jetzt auf ein ordentliches Steak!"

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