Lotus: Kein Grip für Grosjean, kein Lichtblick für Maldonado
Romain Grosjean und Pastor Maldonado erleben auch in Sotschi kein problemfreies Qualifying - Grosjean starten von Platz 15, Maldonado als 20.
(Motorsport-Total.com) - Die Sorgen-Saison von Lotus hält auch während des Rennwochenendes in Sotschi an. Beim Qualifying zum Grand Prix von Russland leidet Pastor Maldonado unter dem verpassten dritten Freien Training und schaffte es lediglich, sich als 20. zu qualifizieren. Romain Grosjean beklagte zu wenig Grip und beendete Q2 auf Rang 16. Durch die Grid-Strafe von Nico Hülkenberg kann er aber als 15. starten.
Auch die neue Strecke in Sotschi scheint kein gutes Pflaster für Lotus zu sein. Während Sauber beispielsweise ein problemfreies Qualifying erleben kann, musste bei Lotus schon um den Einzug in Q2 gekämpft werden. Gelungen ist das nur Grosjean, der mit einer Zeit von 1:41.397 Minuten 0,413 Sekunden Rückstand auf die Sauber-Piloten hatte.
"Es war heute sehr schwierig, Grip zu finden und das Auto war noch schwieriger zu fahren", klagt Grosjean. "Das hat das Qualifying wirklich hart gemacht. Es ist schade, denn die Strecke ist eigentlich schön zu fahren und man braucht nur ein kleines Bisschen mehr Haftung, um härter pushen zu können. "
Batterie legt Maldonado lahm
Noch härter traf es aber Maldonado. "Wir hatten heute viele Probleme und wenig Zeit auf der Strecke", erklärt der Venezolaner. "Ich habe die Trainingseinheit am Morgen verpasst, weil wir Sorgen mit der Batterie hatten und es scheint, als ob dieses Problem zu einem Getriebeschaden geführt hat. Wir haben dadurch die Möglichkeit verpasst, zu sehen, wie sich die Strecke verändert hat, um das Auto dementsprechend zu verbessern."
Als es drauf ankam, gelang ihm daher nur eine Zeit von 1:43.205 Minuten. Nur Max Chilton im Marussia war langsamer. "Als wir dann endlich auf der Strecke waren, fühlte sich das Auto eigentlich okay an, aber es hat uns offensichtlich an Pace gefehlt", so Maldonado. "Wir konnten nicht mehr geben, weil es noch Probleme mit der Power gab. Wir waren nicht wirklich im Qualifyings-Modus, wir mussten erst einmal prüfen, ob alles funktioniert. Auf meiner zweiten Runde hatten wir dann recht gute Sektorenzeiten, aber wir stießen an unsere Grenzen. Ich glaube, wir hätten heute leicht in Q2 kommen können."
Der 29-Jährige sieht aber nicht komplett schwarz. Die Strafe für den Einsatz eines sechsten Verbrennungsmotors in Suzuka, von der er in Sotschi eigentlich noch fünf Plätze weiter nach hinten versetzt hätte werden müssen, verpufft, weil auch Chilton für einen Getriebewechsel bestraft wird. Nach Austin muss die Strafe nicht mehr mitgenommen werden.
Und seine Zuversicht hat Maldonado auch noch nicht verloren: "Normalerweise sind wir ganz gut in den Rennen. Von hinten zu starten ist natürlich immer etwas schwieriger, aber ich denke, dass wir dennoch ein gutes Rennen hinbekommen können."