Chilton voller Emotion: "Ohne Teamkollegen nicht das gleiche"
Teamkollege in kritischem Gesundheitszustand, Auto ohne Vortrieb: Max Chilton ist um seinen Job bei Marussia nicht zu beneiden - Startplatz 21 in Sotschi
(Motorsport-Total.com) - Marussia-Pilot Max Chilton kämpft sich unter schwierigen Umständen durch das Rennwochenende in Sotschi. In Abwesenheit seines schwer verletzten Teamkollegen Jules Bianchi lastet der gesamte Druck einer emotional sehr aufgewühlten Mannschaft auf dem Briten. Chilton hat diese Situation bislang gut gemeistert. Das sportliche Abschneiden - im Qualifying wurde der Marussia-Pilot Letzter - steht derzeit nicht allzu weit im Vordergrund.
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Schwierige Situation: Max Chilton ist als einziger Pilot im Marussia am Start Zoom Download
"Wir müssen uns hier auf unseren Job konzentrieren", sagt Chefingenieur Dave Greenwood. "Es lastet viel auf den Schultern von Max. Es ist eine neue Strecke, und normalerweise ist der Teamkollege immer die Messlatte für Piloten. Max ist aber als Solist aus unseren Reihen unterwegs", stellt der Brite die Situation dar. Chiltons Aufgabe wurde nicht einfacher durch die Tatsache, dass er am Samstagmorgen im Training mit Antriebsproblemen an der Box verweilen musste.
"Ich bin dankbar, dass ich das gesamte Team um mich habe. Das hilft", sagt Chilton. "Was die Leistung anbelangt, so hatten wir uns sicherlich eine bessere Startposition erhofft. Es gab aber Gründe, warum es nicht besser lief. Am Morgen hat mir das Problem mit dem Antrieb die Chance genommen, einige Runden auf den Softs zu drehen. Das ist ein Nachteil. Ich werde morgen wieder alles geben, um gegen Caterham zu bestehen. Aber es ist nicht das gleiche, wenn der Teamkollege nicht dabei sein kann."