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Vettel: Gridstrafe spätestens in Austin
Sebastian Vettel würde die Strafe für den sechsten Verbrennungsmotors am liebsten schon hinter sich bringen, kommt in Sotschi aber wohl noch davon
(Motorsport-Total.com) - Pastor Maldonado (Lotus) und Jean-Eric Vergne (Toro Rosso) hat es bereits in Suzuka erwischt, Daniil Kwjat (Toro Rosso) sogar schon in Monza: alle drei erhielten eine Zehn-Plätze-Strafversetzung in der Startaufstellung für den Einsatz eines sechsten Verbrennungsmotors. Erlaubt sind in diesem Jahr aber nur jeweils fünf Komponenten der Antriebseinheit. Vor allem für die Renault-betriebenen Teams wird es dabei vier Rennen vor Ende der Saison langsam eng und bei Sebastian Vettel scheint es tatsächlich nur noch eine Frage der Zeit.
Dabei waren die Meisten davon ausgegangen, dass es den Red-Bull-Piloten schon an diesem Wochenende, beim Grand Prix von Russland, treffen würde. Bis auf die Batterien, von denen er bisher nur vier eingesetzt hat, hat Vettel mittlerweile schon bei allen Komponenten den fünften Ersatz gefahren. Der Verbrennungsmotor ist dabei der wundeste Punkt.
"Heute war der Motor aus Japan drin", so der noch amtierende Weltmeister nach einem enttäuschenden Auftakt in den ersten beiden Trainingseinheiten von Sotschi am Freitag. Vettel lag am Nachmittag auf Platz neun 1,766 Sekunden hinter der Spitze zurück. Am Vormittag waren es auf Platz 14 sogar 2,195 Sekunden Abstand.
"Der Plan ist auch, dass wir den weiter benutzen", erklärt der 27-Jährige. "Natürlich kann man darüber nachdenken, am liebsten alles zu tauschen, wenn man nicht so konkurrenzfähig ist. Es würde jedenfalls Sinn machen, aber leider haben wir die Teile nicht. Wir wollen im Plan bleiben, aber spätestens in Austin werden wir tauschen müssen."
Rechnerische WM-Chancen hat Vettel in Suzuka ohnehin verloren. Für einen würdigen Abschied von Red Bull könnte ihn die Strafe in Austin jedoch weiter zurückwerfen. Für jeden weiteren Einsatz neuer Komponenten gibt es im Übrigen noch einmal eine Fünf-Plätze-Strafversetzung. Was die Verbrennungsmotoren angeht, sind derzeit lediglich beide Force-India-Piloten und Esteban Gutierrez (Sauber) mit jeweils nur vier Ersatzteilen auf der sicheren Seite.