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Hamilton in Sotschi voran: "Ich lerne schnell"
Lewis Hamilton hat sich schnell auf die Strecke von Sotschi eingeschossen und den Freitag dominiert, am Anfang dachte er aber noch stark an Jules Bianchi
(Motorsport-Total.com) - Trotz der Vorkommnisse von Suzuka hieß es heute für alle Piloten wieder "back to business". In Sotschi standen nämlich bereits die ersten Trainingssitzungen an, bei denen alle die Causa Bianchi aus ihren Köpfen ausblenden mussten. Am besten scheint das Lewis Hamilton gelungen zu sein, der dem Freitag seinen Stempel aufdrückte. 0,864 Sekunden drückte er dem Zweitplatzierten Kevin Magnussen auf - und schob es am Ende auf seine gute Lernfähigkeit.
"Ich denke, es war gut. Ich fühle mich normalerweise auf neuen Strecken wohl und lerne sie schnell", erzählt der Silberpfeil-Pilot im Anschluss an die beiden Sessions, muss aber auch seinem Dienstwagen danken: "Das Auto hat sich heute sehr gut angefühlt. Die Strecke gewinnt schnell an Grip, und man kommt gut in einen Rhythmus rein. Mir macht es Spaß", so sein erstes Resümee.
Dabei sei es ihm am Anfang des Tages noch schwer gefallen, wieder an den Alltag zu denken, wenn im gleichen Moment ein Kollege im Krankenhaus um sein Leben kämpft: "Ich muss sagen, dass es heute Morgen nicht einfach war, ins Auto zu steigen und zum Alltag zurückzukehren", sagt Hamilton in Gedanken an Jules Bianchi. "Aber wenn man wieder in den Rhythmus kommt, dann fühlt man sich wohler."
Positiv überrascht war Hamilton hingegen von seinem ehemaligen Team McLaren, die auf Rang zwei heute schnellster Verfolger von ihm waren, was ihn sehr freut: "Das ist für alle gut", sagt er, hatte die Chrompfeile aber auch auf der Rechnung: "Sie hatten im vergangenen Rennen schon eine gute Pace. Ich weiß nicht, was für einen Schritt sie hier gemacht haben, aber sie sehen gut aus. Allerdings werden wir sehen müssen, wie es morgen aussieht."