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Rosberg: "Jetzt zählt nur noch Beständigkeit"
Vor dem viertletzten Rennen der Saison konzentriert sich Nico Rosberg im Duell mit Mercedes-Teamkollege Lewis Hamilton nur auf eins: Zu gewinnen!
(Motorsport-Total.com) - Nach elf Grands Prix der Formel-1-Saison 2014 sah es im WM-Kampf noch mehr als gut für Nico Rosberg aus. Nur vier Rennen, einem handfesten teaminternen Skandal und einen technischen Ausfall später hat der Mercedespilot jedoch die WM-Kronen-Jägerrolle hinter seinem Teamkollegen Lewis Hamilton eingenommen und nun nur noch vier Rennen Zeit, sich seinem Traum vom Weltmeistertitel in der Königklasse zu erfüllen. Ändern will Rosberg seine Herangehensweise deshalb aber nicht.
Und in Suzuka standen die Zeichen auch nicht schlecht, dass es ihm schon beim Grand Prix von Japan gelingen würde, das Blatt wieder zu seinen Gunsten zu drehen, als er von der Pole-Position aus startete. Aus drei Punkten Rückstand auf Hamilton wurde am Ende aber dennoch zehn.
"Die Probleme begannen mit dem Intermediate-Reifen", erklärt der 29-Jährige gegenüber 'Formula.com'. "Wir hatten das falsche Setup für die Intermediates gewählt und hatten zu viel Reifenabbau. Sogar die Red Bull waren auf den Intermediates schneller. Wir hatten sehr viel Übersteuern und ich schätze, mein Teamkollege hatte weniger Probleme als ich. Ich habe mich im Auto nicht wohl gefühlt und auf einer Strecke wie Suzuka zahlt man für ein unruhiges Heck besonders bitter. Ich konnte nicht so pushen, wie ich es gerne gehabt hätte."
Hamilton und den ersehnten Sieg musste er an sich vorbeiziehen lassen und stattdessen nach dem Lenkraddesaster von Singapur schon den zweite Rückschlag in Folge einstecken. Eine Enttäuschung für den Mercedes-Piloten, auch wenn das Ergebnis wegen des tragischen Unfalls von Jules Bianchi in den Hintergrund trat.
Für das teaminterne Duell bedeutete es aber, dass der Vorteil weiterhin auf Hamiltons Seite der Garage liegt. Rosberg weiß, dass er dem nur noch eines entgegenzusetzen hat: "Bis zum Ende der Saison zählt jetzt nur noch Beständigkeit - und Siege natürlich. Es liegen noch vier Rennen vor uns und von den Punkten her liegen wir dicht beieinander, also müssen wir zusehen, dass wir das hinbekommen"
Von Rennen zu Rennen gehen und weder nach vorn noch nach hinten schauen, lautet dabei seine Devise. Dabei will er sowohl das vergangene Technik-Pech, als auch das Zusammenrasseln der beiden Kontrahenten in Belgien ausblenden und auch noch nicht an den Ausgang der Weltmeisterschaft denken: "Es kann alles passieren. Ich muss in den kommenden vier Rennen einfach einen besseren Job machen. Ich werde am Sonntag rausfahren und versuchen, das Rennen zu gewinnen. Es geht nicht darum, Punkte zu holen, oder was auch immer."