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McLaren auf Erkundungstour in Sotschi
Die McLaren-Piloten freuen sich darauf, die Geheimnisse des neuen Kurses von Sotschi zu erkunden - Erstmals gleiche Voraussetzungen für Kevin Magnussen
(Motorsport-Total.com) - McLaren-Pilot Kevin Magnussen freut sich aus einem Grund besonders auf den Großen Preis von Russland in Sotschi. Da die Formel 1 zum ersten Mal auf dem 5,872 Kilometer langen Kurs fährt, muss nicht nur er, sondern auch alle anderen Fahrer am Freitag erst einmal die Strecke kennenlernen. "Als Rookie freue ich mich auf die Gelegenheit, mich unter gleichen Voraussetzungen mit den anderen Fahrern zu vergleichen", freut sich der Däne.
Aber auch Teamkollege Jenson Button ist gespannt darauf, mit dem Autodrom im Olympiapark der Schwarzmeerstadt Tuchfühlung aufzunehmen "Es ist immer interessant, neuen Strecken zu besuchen. Es macht Spaß, den Streckenverlauf, die Randsteine, die Auslaufzonen und die Wölbung der Fahrbahn zu erkunden", so Button. "Diese Dinge erkennt man erst dann richtig, wenn man zum ersten Mal an der Rennstrecke ist. Das wird am Donnerstag mein Schwerpunkt sein."
Uneinig sind sich die McLaren-Piloten allerdings bei der Beurteilung des Layouts der Strecke. Während Button Gemeinsamkeiten mit den Kursen von Valencia und Südkorea erkennt, erinnert Magnussen der Streckenverlauf eher an Abu Dhabi. Kurve 3, eine Linkskurve mit mehreren Scheitelpunkten, erscheint zudem wie eine langsame Variante der berühmten Kurve 8 von Istanbul.
Eines vermisst Magnussen beim Blick auf die Streckenskizze jedoch: Klare Überholstellen. "Es gibt keine großen Bremszonen oder Gelegenheiten, bei denen man innen hineinstechen kann. Kurve 11, die Rechtskurve am Ende der Gegengeraden, könnte eine gute Möglichkeit sein, Kurve 13 vielleicht auch", mutmaßt der Däne. Mit einer berechneten Durchschnittsgeschwindigkeit von 215 km/h wird der Kurs ähnlich schnell wie Melbourne sein.
Pirelli-Vorschau Sotschi
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"Der erste Russland-Grand-Prix ist ein wichtiger Meilenstein der weltweiten Expansion der Formel 1", unterstreicht Rennleiter Eric Boullier die wirtschaftliche Bedeutung des Rennen. Allerdings dürften nicht nur die Interessen von Herstellern und Sponsoren im Mittelpunkt stehen. "So wichtig er für den Sport ist, so wichtig ist es aber auch, dass die Veranstaltung den Fans Spektakel und Begeisterung bietet", sagt Boullier.
Der Franzose ist aber zuversichtlich, dass sich in Russland ein Formel-1-Boom auslösen lässt. "McLaren hat lange Jahre am City Racing in Moskau teilgenommen, bei dem immer gewaltige Zuschauermassen vor Ort waren. Es wäre schön, wenn Sotschi die gleiche Anziehungskraft haben sollte", so Boullier. "Ich hoffe, es wird ein erfolgreiches Wochenende - für den Sport und für McLaren."