Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!
Grid-Strafen überwunden: Renault schöpft Mut
Mit Sebastian Vettel auf dem Podium und Jean-Eric-Vergnes Aufholjagd kann Renault nach dem Rennen in Suzuka ein positives Fazit ziehen
(Motorsport-Total.com) - Der Grand Prix von Japan verlief für die Renault-Kundenteams besser als erwartet. Im Regenchaos von Suzuka konnten sich die Red-Bull-Piloten Sebastian Vettel und Daniel Ricciardo auf den Plätzen drei und vier direkt hinter dem Mercedes-Duo platzieren und auch Toro-Rosso-Fahrer Jean-Eric Vergne erreichte die Punkteränge. Trotz der Tatsache, dass vielen Teams langsam die Motorenteile ausgehen, ist Renault daher positiv gestimmt.
Pastor Maldonado (Lotus) und Jean-Eric Vergne (Toro Rosso) erhielten am Wochenende des Grand Prix von Japan die angekündigte Strafversetzung um zehn Positionen in der Startaufstellung, da bei beiden ein sechster Verbrennungsmotor zum Einsatz kommen musste. Erlaubt sind in dieser Saison nur jeweils fünf Komponenten der Antriebseinheit.
Beide Fahrer machten das Beste aus dieser Situation. Vor allem Vergne beeindruckte mit seiner Aufholjagd von Startplatz 20 auf den neunten Rang. Maldonado gelang von ganz hinten der 16. Platz. Der Venezolaner trägt allerdings noch fünf der 10 Strafplätze mit zum kommenden Rennen, da er sich als 17. qualifiziert hatte.
"Es war toll, wie JEV die Strafe überwunden hat und Punkte holen konnte", sagt Remi Taffin, Leitender Ingenieur von Renault an der Rennstrecke. "Das zeigt, dass die Strafen zwar nicht ideal sind, es aber mit unseren derzeitigen Antriebseinheiten nicht unmöglich ist, sie zu überwinden."
Zwar kann ein Rennen bei einer solch extremer Wetterlage wie in Suzuka nicht als echter Leistungsindikator bewertet werden, mit dem Ergebnis des 15. Grand Prix der Saison ist man bei Renault dennoch zufrieden. "Wir haben das ganze Rennen über hart dafür gearbeitet, das Maximum aus den Antriebseinheiten herauszuholen", so Taffin. "Die Benzinmengen, das Energiemanagement und die Einstellungen richtig zu berechnen ist extrem schwierig bei solchen Bedingungen. Drei Autos in den Punkten und eine Podiumsplatzierung sind daher ein starkes Ergebnis."
"Lotus und Caterham hatten ebenfalls ein gutes Wochenende", erklärt der Renault-Verantwortliche weiter. "Wir können daher zuversichtlich nach Russland gehen. Die Strecke wirkt, als könnte sie uns liegen." Das Rennen auf dem brandneuen Kurs in Sotschi findet bereits am kommenden Wochenende statt.