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Vettel macht auch noch Sport: Startplatz neun
Sebastian Vettel wird den Grand Prix von Japan von Startplatz neun in Angriff nehmen: "Waren Ecken und Kanten drin" - Balance des Red Bull nicht optimal
(Motorsport-Total.com) - Vor dem Hintergrund des angekündigten Abschieds von Red Bull ging am Samstag in Suzuka nahezu unter, dass Sebastian Vettel auf der schnellen Strecke eine Qualifikation zu bestreiten hatte. Der Deutsche fuhr in der Zeitenjagd in Japan in 1:34.432 Minuten auf den neunten Startplatz. Vettel war rund zwei Sekunden langsamer als Polemann Nico Rosberg (Mercedes) und fast vier Zehntelsekunden hinter seinem Red-Bull-Teamkollegen Daniel Ricciardo (6.).
"Es war nicht ganz nach meinem Geschmack. Ich kam nicht so zurecht wie ich wollte, immer ist etwas Zeit liegen geblieben. Es waren ein paar Ecken und Kanten drin", schildert Vettel bei 'RTL'. Hat sich der Deutsche für ein Regenrennen vorbereitet? "Das gibt es gar nicht mehr, dass man das Auto so richtig für Regen abstimmt", sagt er. "Die Qualifyingposition ist morgen nicht mehr so wichtig, wenn es wirklich den Regen gibt. Am liebsten wäre es mir, wenn es so viel Wasser gibt, dass wir gerade noch fahren können."
"Es war sehr zäh", fasst Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko die Qualifikation in Suzuka zusammen. "Wir haben am gesamten Wochenende keine richtige Balance für das Auto gefunden. Es ist ähnlich wie am Red-Bull-Ring. Der Regen kann uns vielleicht ein wenig helfen, aber für die Spitze wird es auch dann nicht reichen. Für mich ist Alonso einer der Favoriten, wenn es wirklich stark regnet", überrascht der Österreicher mit einem ungewöhnlichen Tipp.
Vettel kämpfte mit seinem RB10, funkte früh Probleme mit seiner Schaltung an die Box. "Er meinte am Funk, dass er ausgangs der Schikane keine unterbrechungsfreie Schaltung mehr hatte. Es wurde halt etwas ruppiger. Das war ein Zeitverlust im Bereich von Nanosekunden", meint Teamchef Christian Horner. "Wenn ich mir den Wetterbericht so anschaue, dann gehe ich davon aus, dass wir morgen kaum Slicks brauchen werden. Allerdings kann sich das Wetter hier schnell ändern."
"Wir sind derzeit rund 15 km/h langsamer als Bottas im Williams. Das liegt nicht nur am Antrieb", deutet Horner an, dass seine Mannschaft die Fahrzeuge für ein Rennen im Regen vorbereitet hat. "Wir sind hier vor allem im Trockenen etwas weiter zurück als gedacht. Es kommt mir ein bisschen so vor wie in Silverstone. Williams ist schnell und Alonso macht im Ferrari einen guten Job. Unser absolutes Maximum war Startreihe drei."