• 21. September 2014 · 20:18 Uhr

Hamiltons Mitleid für Rosberg: Alles nur Fassade?

Noch auf dem Siegertreppchen sprach Lewis Hamilton über den bitteren Ausfall seines Teamkollegen Nico Rosberg, dabei kam ihm dessen Pech gerade recht

(Motorsport-Total.com) - Zwischen Einzelkämpfer und Teamplayer: Lewis Hamilton hat beim Großen Preis von Singapur einen großen Schritt in der WM-Wertung gemacht. Denn weil sein Mercedes-Teamkollege Nico Rosberg im sechstletzten Rennen des Jahres ohne Zähler blieb, strich er die volle Punktzahl ein und übernahm die Tabellenführung. Darüber freut sich Hamilton natürlich, er bedauert es aber zugleich auch.

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Lewis Hamilton bedauert das Ausscheiden von Nico Rosberg - aber nur aus Teamsicht Zoom Download

Zumindest aus der Sicht des Teams, wie er sagt: "Es ist kein perfektes Ergebnis, denn Nico kam ja nicht ins Ziel. Und wir streben immer an, beide Autos über die Distanz zu bringen und dann einen Doppelsieg einzufahren. Das war auch hier unser Ziel, zumal es zuvor noch niemandem gelungen ist, hier die Positionen eins und zwei zu erzielen. Es gibt also noch Dinge, an denen wir arbeiten müssen."

Das große Ziel von Mercedes sei stets, "als Team dominant zu agieren", wie es Hamilton formuliert. Dass hat in Singapur nicht geklappt, weil Rosberg von einem Defekt mattgesetzt wurde. "Deshalb", so Hamilton weiter, "werden sich die Jungs wieder vor das Zeichenbrett setzen und schauen, was schiefgelaufen ist. Sie kommen ständig mit neuen Ideen um die Ecke. Da können und müssen wir uns verbessern."


Großer Preis von Singapur - Sonntag

"Wir wollen schließlich nicht, dass andere Leute auf einmal eine bessere Zuverlässigkeit haben als wir." Das sagt der Teamplayer in Hamilton. Als Einzelkämpfer muss der Weltmeister von 2008 aber auch festhalten: "Die Punkte sind natürlich eine Sache. Ich kam hierher in der Hoffnung, sieben Punkte aufzuholen. Wenn es mehr als das werden würde, hätte ich das als Bonus betrachtet."

Es wurden mehr. Viel mehr. Hamilton holte seinen Rückstand mit einem Schlag auf und verwandelte diesen sogar in einen Vorsprung. "Nach diesem Rennen muss ich sagen: Die zusätzlichen Punkte helfen natürlich immens." Er sehe sich aber nach wie vor in der Rolle des Jägers, meint Hamilton. "Und das ist ein gutes Gefühl." Vor allem nach einem so wichtigen Punktsieg gegen den Erzrivalen.

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