• 20. September 2014 · 20:28 Uhr

Warum Grosjean am Funk der Kragen geplatzt ist

Lotus-Fahrer Romain Grosjean erklärt, weshalb er im Qualifying zum Großen Preis von Singapur einen Wutausbruch am Teamfunk hatte und lautstark fluchte

(Motorsport-Total.com) - Es war nicht der Tag von Romain Grosjean. Vor allem nicht, als der Antriebsstrang im Heck seines Lotus E22 zum wiederholten Mal an diesem Samstag zu stottern begann. Ausgerechnet im Qualifying zum Großen Preis von Singapur setzte der Motor mehrfach aus. Und das brachte Grosjean auf die Palme. Er wetterte am Funk: "Ich kann es nicht glauben. So ein Scheißmotor. Ich habe genug davon."

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Von wegen Funkverbot: Romain Grosjean nahm in Singapur kein Blatt vor den Mund Zoom Download

Nach der Qualifikation, mit etwas Abstand zur angesprochenen Szene, erklärte Grosjean sein Verhalten: "Ich hatte solche Aussetzer schon im dritten Freien Training, zweimal auf einer Runde. Da war es aber noch nicht so schlimm. Im Qualifying war es furchtbar. Deshalb habe ich etwas säuerlich reagiert." Es sei aber auch ärgerlich, wenn die Arbeit eines Wochenendes so rasch zunichte gemacht werde.

"Alle legen sich wirklich sehr ins Zeug. Am Freitag hatte Pastor einen Unfall, doch das Team hat das Auto repariert. Alle haben fantastische Arbeit geleistet. Dann gehst du ins Qualifying und weißt: Es ist deine beste Chance seit langer Zeit", so Grosjean. "Du weißt auch: Vor dir liegt ein verrücktes Rennen. Und Platz 13 ist nicht weit weg von den Punkterängen. Aber plötzlich geht dir auf der Geraden die Puste aus."

"Das ist dann schon..." - und dann verstummt der Lotus-Pilot plötzlich. Um neu anzusetzen und zu sagen: "Manchmal muss man einfach Klartext reden. Wir alle haben Probleme. Das geben wir auch zu. Unser Auto ist aerodynamisch nicht besonders gut. Wir haben aber auch Fortschritte gemacht. Zum Beispiel haben wir hier in Singapur einen neuen Frontflügel dabei, der prima funktioniert."

"Platz 13 im Qualifying wäre da also ein gutes Zeichen gewesen. Dann traten aber wiederholt diese Aussetzer auf. Das kann im Freien Training ja mal passieren. Aber nicht im Qualifying oder im Rennen. Das geht nicht", meint Grosjean. Er fügt hinzu: "Ich hätte es nicht in Q3 geschafft, aber wäre mit Sicherheit nicht Letzter geworden in Q2. So aber büßte ich sechs Zehntel ein - und wurde 16."

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