• 20. September 2014 · 21:36 Uhr

Rosberg: Startplatz zwei kein Nachteil

Nico Rosberg sieht auch von Startplatz zwei gute Chancen auf einen Erfolg in Singapur, die jüngere und ältere Vergangenheit machen ihm dabei Mut

(Motorsport-Total.com) - Das WM-Duell zwischen den beiden Mercedes-Piloten geht morgen in Singapur in die nächste Runde. Nach dem Qualifying ist alles für einen spannenden Zweikampf bereitet, denn die Silberpfeile starten wieder gemeinschaftlich aus der ersten Reihe. Heute behielt Lewis Hamilton mit sieben Tausendstelsekunden Vorsprung die Nase vorne, doch Nico Rosberg muss sich von Platz zwei aus keine Sorgen machen.

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Welcher Mercedes-Pilot wird in der ersten Kurve die Nase vorn haben? Zoom Download

Denn der Wiesbadener weiß, dass er trotz der teaminternen Niederlage alle Chancen hat, das Rennen morgen zu gewinnen und seinen Teamkollegen weiter zu distanzieren. Denn in Singapur erwartet die Piloten eines der härtesten Rennen des Jahres - und voraussichtlich wieder das längste. Im Leitplankendschungel braucht man zwei Stunden vollste Konzentration, denn ein Fehler kann schon das Aus bedeuten.

Auch der zweite Startplatz des Deutschen muss dabei kein Nachteil sein. In den vergangenen beiden Rennen hatte jeweils der Zweitplatzierte nach dem Start die besseren Karten: In Belgien preschte Hamilton am Start an Rosberg vorbei, bevor er eine Runde später Opfer der teaminternen Kollision wurde, in Monza erwischte der Brite von Pole einen miserablen Start und fiel zurück. Ist auch in Singapur Startplatz zwei am Ende der bessere?

Der Blick in das vergangene Jahr macht Rosberg Mut. Denn dort konnte er Polemann Sebastian Vettel gleich attackieren: "Wenn ich auf das vergangene Jahr schaue, dann habe ich in der ersten Kurve bereits Sebastian angreifen können, und bin von der gleichen Startposition ins Rennen gegangen wie morgen", sagt er. "Das bereitet mir keine Sorgen, ich bin eher optimistisch."


Fotostrecke: GP Singapur, Highlights 2013

Doch gegen Rosberg spricht aktuell das Momentum. Seit Hockenheim konnte der Deutsche nicht mehr gewinnen, dazwischen siegte zweimal Daniel Ricciardo und einmal Lewis Hamilton. Der Brite kam im gleichen Zeitraum auch zweimal vor seinem Teamkollegen ins Ziel und lag auch zum Zeitpunkt der Spa-Kollision vor Rosberg. Doch der WM-Führende hat nicht das Gefühl, dass er irgendetwas wiedergutzumachen habe.

"Ich sehe es nicht so, dass ich von Monza oder anderen Rennen zurückschlage", erklärt er vor dem Rennen. "Ich schaue auf heute, und da hat Lewis einen um sieben Tausendstel besseren Job gemacht als ich. Es hat mich ursprünglich geärgert, aber im Nachhinein kann ich damit Leben. Es ist der zweite Platz, und morgen haben wir eine gute Chance. Für mich ist das bereits Vergangenheit." Und die Zukunft, die wartet morgen bereits, wenn das silberne Duell in die nächste Runde geht.

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