Hülkenbergs indische Zicke: Updates verpuffen
Der Emmericher glaubt, dass er im Qualifying aus seinem Auto nicht mehr hätte herausholen können - WM-Punkte sind das Ziel für das Rennen
(Motorsport-Total.com) - Bei Force India ging es zuletzt bergab. Auch im Qualifying zum Singapur-Grand-Prix am Samstag erlebte Nico Hülkenberg keine Wunderheilung seines Boliden, als er im zweiten Abschnitt die Segel streichen musste. Rang 13 entspricht nicht dem, was die Vijay-Mallya-Truppe zu Saisonbeginn zu leisten vermochte. "Es lief ganz ordentlich", bilanziert der Deutsche bei 'RTL'. "Das war einfach das höchste der Gefühle für unser Auto. Ich glaube, die anderen haben von Q1 zu Q2 eine Schippe draufgelegt."
Hülkenberg formuliert die bittere Erkenntnis: "Da können wir einfach nicht mithalten. Das war das Maximum, das in meinem Auto steckte. Daher bin ich damit zufrieden." Jedoch hatte sich die Mannschaft für Singapur mehr ausgerechnet, schließlich kam aus der Fabrik in Silverstone neues Material: "Schade, dass so viel fehlt, obwohl wir Updates und neue Teile haben", so Hülkenberg, für den der zeitliche Abstand ein Schlag ins Kontor war. 0,365 Sekunden fehlten zum Überqueren der Q3-Hürde.
Bei 'Sky' räumt er ein, "schon ein bisschen enttäuscht" zu sein. Die Probleme kennt er genau: "Abtrieb. Grip ist das Zauberwort. Allen voran auf der Hinterachse, die ziemlich nervös ist. Ich kämpfe mit viel Übersteuern, das Auto ist teilweise sehr zickig." Trotzdem lässt sich Hülkenberg den Optimismus nicht nehmen und setzt auf die Unvorhersehbarkeit des Renngeschehens auf einem Straßenkurs sowie auf das fordernde Klima in Südostasien.
Hülkenberg blickt voraus: "Punkte müssen immer drin sein, vor allem in Singapur. Es ist eines der längsten und verrücktesten Rennen. Rang 13 ist nicht die beste Startposition, aber auch von dort kann man ein ordentliches Rennen fahren."