Entwarnung für Vettel: Es droht keine Strafversetzung
Der Red-Bull-Star muss nicht den sechsten Verbrennungsmotor der Saison einsetzen: Schaden an einer nicht für das Rennen bestimmten Komponente
(Motorsport-Total.com) - Der Start ins Singapur-Wochenende verlief für Sebastian Vettel am Freitag im Freien Training alles andere als nach Plan, ufert aber offenbar nicht zur Katastrophe aus. Der amtierende Weltmeister wird infolge eines Antriebsschadens, der ihn zum Ende der Session auf der Strecke stoppte, nicht den sechsten Verbrennungsmotor der Saison einsetzen müssen.
Weil Vettel beim 14. Grand Prix der Saison bereits auf die fünfte Einheit aus dem Hause Renault setzt, hätte die Verwendung eines ladenneuen Bauteils nach dem Reglement eine Rückversetzung um zehn Plätze in der Startaufstellung nach sich gezogen. Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko gab am Abend (Ortszeit) jedoch Entwarnung.
Trotzdem wird Vettel, der ein nicht für das Rennen bestimmtes V6-Aggregat im Heck hatte, Zeit für einen Tausch. Deshalb droht es dem Heppenheimer, die zweite Session zu verpassen und wertvolle Trainingszeit einzubüßen. "Normalerweise dauert es vier Stunden, drei wären eine kleine Sensation", erklärt Marko mit Blick auf die nur zweistündige Pause.
In Sachen Tempo sah der viertplatzierte Vettel im ersten Freien Training formverbessert aus: In der schnellsten seiner 21 abgespulten Runden lag der Red-Bull-Star 0,818 Sekunden hinter Spitzenreiter Fernando Alonso sowie in Schlagdistanz zum Mercedes-Duo Nico Rosberg und Lewis Hamilton. Als Viertplatzierter landete er auch vor Teamkollege Daniel Ricciardo.