• 06. September 2014 · 15:05 Uhr

Pole in Monza: Hamilton schlägt zurück

Sechsmal Mercedes-Power in den ersten drei Reihen: Lewis Hamilton sichert sich die Pole-Position für den Grand Prix von Italien vor Nico Rosberg

(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton gibt auf der Strecke die beste Antwort auf den aus seiner Sicht unglücklich verlaufenen Grand Prix von Belgien vor zwei Wochen. Der Mercedes-Pilot sicherte sich in Monza (Formel 1 live im Ticker) seine erste Pole-Position seit Barcelona und hängte seinen Teamkollegen Nico Rosberg um 0,273 Sekunden ab.

Rosberg konnte sich zwar auf seiner letzten Runde noch steigern, aber Hamiltons Vorsprung aus dem ersten Q3-Run war ausreichend, um vorne zu bleiben. Trotzdem bläst Rosberg kein Trübsal: "In erster Linie ist es einfach richtig toll zu sehen, wie stark unser Auto weiterhin ist. Das ist echt klasse. Es hat heute nicht ganz gereicht, um meinen Teamkollegen zu schlagen, aber das ist halt so. Trotzdem, der zweite Platz ist im Hinblick auf morgen echt okay."

Ähnlich klar wie bei Mercedes waren die Fronten bei Williams. Felipe Massa konnte gegen Valtteri Bottas nichts ausrichten und blieb knapp zwei Zehntelsekunden hinter seinem Teamkollegen. Williams ist in Monza zweite Kraft und steht folgerichtig auch in der zweiten Startreihe. Das ist auch für morgen Programm: "Ich glaube, dass es zwei Gruppen geben wird: Mercedes gegen Williams und Ferrari gegen Renault", analysiert Experte Marc Surer.

Erster Verfolger von Mercedes und Williams war Kevin Magnussen (McLaren) mit 1,205 Sekunden Rückstand. Der Däne hatte sich in Q2 erst in letzter Minute für das Top-10-Finale qualifiziert. Jenson Button wurde Sechster und komplettierte damit die ersten drei Startreihen ganz in Mercedes. Bester Ferrari-Pilot beim Heimspiel der Scuderia: Fernando Alonso mit 1,321 Sekunden Rückstand. Kimi Räikkönen wurde nur Zwölfter.

Sebastian Vettel gewann als Achter das Qualifying-Stallduell bei Red Bull. "Es war sehr eng", sagt der Vorjahressieger. "Wenn man am Ende der Kette ist, ärgert es einen ein bisschen, aber viel mehr war nicht drin. Man sieht, dass wir uns hier schwer tun." Vom fünften Platz trennte ihn nur gut eine Zehntelsekunde. Teamkollege Daniel Ricciardo und Sergio Perez, klarer Sieger im Force-India-Stallduell, komplettierten die Top 10.


Fotos: Großer Preis von Italien


"14. ist ein Schmarrn und bringt gar nichts für morgen", ärgert sich Nico Hülkenberg, der schon das ganze Wochenende nur die Nummer 2 bei Force India ist. Und auch Adrian Sutil (15./Sauber) tat sich schwer: "Den Umständen entsprechend lief es, nach den technischen Problemen von heute Früh, ganz okay. Die Position ist nicht großartig, aber wenn nicht mehr geht, muss man das Beste draus machen." Und den Teamkollegen schlagen, was ihm gelungen ist.

Weil Daniil Kwjat (11./Toro Rosso) wegen eines Motorwechsels um zehn Positionen nach hinten versetzt wird, rücken die beiden Deutschen um je einen Platz auf. Ebenso wie die beiden Lotus-Piloten, die als 17. und 18. schon in Q1 scheiterten. Bei Pastor Maldonado waren dafür Getriebeprobleme mitverantwortlich. Kamui Kobayashi wurde 19. und gewann damit das Caterham-Stallduell klar.

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