Sauber: Nur Sutil im Training ohne Probleme

(Motorsport-Total.com) - Den Auftakt in das Rennwochenende zum Grand Prix von Belgien kann man bei Sauber mit einem lachenden und eine weinenden Auge betrachten. Während Adrian Sutil am Freitag in beiden Trainingseinheiten eine vielversprechende Performance hinlegen konnte, stotterte am Vormittag bei Ersatzpilot Giedo van der Garde genauso wie am Nachmittag bei Stammfahrer Esteban Gutierrez der Motor.

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Nicht sorgenfrei: Sauber bleibt am Freitag in Spa nur mit Adrian Sutil problemlos Zoom Download

"Am Morgen konnten wir unser Programm mehr oder weniger abarbeiten, obwohl die Antriebseinheit in Giedos Auto nicht die maximale Leistung lieferte", erklärt Giampaolo Dall'Ara, der leitende Ingenieur des Teams. "Am Nachmittag gab es dann weitere Probleme mit diesem Auto, das nun von Esteban gefahren wurde. Bereits nach wenigen Runden versagte die MGUK ihren Dienst und verursachte damit einen Dreher."

Van der Garde konnte dabei im ersten Freien Training noch eine Zeit von 1:54.335 Minuten hinlegen und war damit immerhin noch schneller als beide Marussia und Caterham sowie der Lotus von Pastor Maldonado unterwegs. "Es war kein ideales Freies Training für mich. Schon von Beginn an hatte ich kaum Motorleistung und musste damit bis zum Ende des Trainings zurechtkommen. Ich konnte anfangs nur zwei Runden fahren. Danach absolvierte ich eine weitere Installationsrunde, das Problem war aber nicht behoben", so der Niederländer.

Longruns bereiten Sorgen

Auch Gutierrez gelang am Nachmittag noch eine Zeit von 1:53.955 Minuten, die ihn allerdings nur als 17. und noch hinter dem Marussia von Jules Bianchi einreihte. Nach seinem Dreher in der Blanchimont war aber auch früh Schluss für den Mexikaner. "Ich konnte immerhin ein paar Runden fahren", meint er tapfer. "Nun werde ich mich auf morgen fokussieren. Wir müssen noch einiges tun, um das Qualifying in Angriff nehmen zu können."

Bei Teamkollege Sutil sieht die Welt dagegen um einiges heiler aus. Mit einer Zeit von 1:53.703 Minuten wurde er am Vormittag 14., am Nachmittag brachte ihm eine Runde von 1:51.450 Minuten den zwölften Rang ein. "Es war ein guter Tag und es hat heute Spaß gemacht, auf meiner Lieblingsstrecken zu fahren", so der Deutsche. "Ich bin ganz zufrieden mit unserem heutigen Programm, da wir weder im ersten noch im zweiten Freien Training größere Probleme hatten. Die Balance des Autos war in Ordnung, aber es gibt durchaus noch Bereiche, die wir optimieren müssen."

"So, wie es derzeit aussieht, sind wir im Qualifikationstrimm schneller als mit der Rennabstimmung, in der das Energiemanagement eine wichtige Rolle spielt", wagt Dall'Ara einen Ausblick auf das restliche Wochenende. "Wir verlieren im Renntrimm viel an Höchstgeschwindigkeit auf den Geraden. Zudem müssen wir unsere Zuverlässigkeit deutlich verbessern."

Gutierrez hat trotz des schwierigen Starts noch Hoffnung auf eine Verbesserung: "Selbst ohne Updates experimentieren wir viel mit dem Auto und versuchen uns zu verbessern. Ich mache dem Team dabei viel Druck (lacht; Anm. d. Red.). Wir haben eine gute Richtung gefunden und werden in dieser Richtung bleiben und ein paar Updates dazu bringen. Hoffentlich kommt in den kommenden Rennen noch mehr."