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Renault hat zugelegt: Budapest-Sieg als verdienter Lohn
Renault freut sich über den zweiten Saisonsieg der neuen Power-Unit und verspricht noch weitere Fortschritte - Adrian Newey spricht das Vertrauen aus
(Motorsport-Total.com) - Bei schwierigen Bedingungen hat Renault seinen zweiten Sieg in der neuen Turboära einfahren können. Etwas überraschend wies Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo die Renault-Konkurrenten von Ferrari und Mercedes in die Schranken und durfte in Budapest seinen zweiten Formel-1-Sieg feiern. "Die Bedingungen haben uns von Start bis Ziel einen Thriller beschert", resümiert Einsatzleiter Remi Taffin.
"Daniel und das Team haben den Sieg heute wirklich verdient. Wir wissen, dass die kurvigeren Strecken uns viel mehr liegen, und Chassis und Power-Unit haben heute sehr gut zusammengespielt, was Daniel das Auto und die Zuversicht gegeben hat, die er gebraucht hat, um um die Führung zu kämpfen", so der Franzose weiter.
Doch bei Renault fängt man nicht an zu träumen. Man ist sich bewusst, dass die Bedingungen Red Bull heute in die Karten gespielt haben, auch Red Bulls Designgenie Adrian Newey will den Sieg nicht überbewerten: "Wir sind immer noch ein wenig hintendran, aber Renault und Total arbeiten hart", erklärt er. "Wir müssen aufholen, aber wir haben Vertrauen in unsere Partner. Man muss ihnen Zeit geben, dann kommen sie wieder. Motor und Performance sind etwas, das man nicht über Nacht herumdreht. Es braucht Zeit."
Doch Taffin verspricht, dass man sich im Sommer keine Auszeit gönnt und weiter hart arbeiten wird - so wie in den letzten Wochen auch: "Wir haben in den vergangenen Rennen zugelegt und haben mit dem Team viele Stunden lang gearbeitet, um so konkurrenzfähig wie möglich zu sein. Natürlich gibt es immer Raum für Verbesserungen, und wir müssen nun darauf abzielen, bei allen Bedingungen konkurrenzfähig zu sein."
Der Auftritt in Budapest macht dem Motorenhersteller aber schon einmal Mut: "Wir müssen das auch als Motivation für den zweiten Teil des Jahres nutzen. Wir wissen, dass es viel härter wird, wenn wir zurückkehren, aber wir kennen unsere Stärken und wir haben interessante Arbeiten am Laufen", erklärt Taffin. "Wir müssen nun alles zu unserem Vorteil nutzen und die Möglichkeiten ergreifen - so wie heute."
Doch abseits von Ricciardo gab es für Renault nicht viel zu feiern. Teamkollege Sebastian Vettel auf Rang sieben und Jean-Eric Vergne (Toro Rosso) auf Rang neun holten jeweils noch Zähler für die Franzosen. Pastor Maldonado (Lotus) und Daniil Kwjat (Toro Rosso) landeten auf den Rängen 13 und 14. Romain Grosjean (Lotus) und Marcus Ericsson (Caterham) schieden durch Unfall aus, Kamui Kobayashi (Caterham) nach einem Problem am Benzinsystem.