Lotus: Grosjean und Maldonado sorgen für viel Schrott
Lotus wartet seit dem Rennen in Monaco auf weitere WM-Punkte, in Ungarn machten Pastor Maldonado und Romain Grosjean aber nur durch Fehler auf sich aufmerksam
(Motorsport-Total.com) - Die Bedingungen wären eigentlich perfekt für eine Überraschung gewesen, doch am Ende muss Lotus die Heimreise aus Ungarn wieder einmal mit leeren Händen antreten. Romain Grosjean verlor auf kuriose Art während einer Safety-Car-Phase die Kontrolle über sein Auto und landete in den Reifenstapeln, Pastor Maldonado beendete das Rennen nach einer Kollision mit Jules Bianchi lediglich auf Rang 13.
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Pastor Maldonado wurde nach einer Kollision mit Jules Bianchi lediglich 13. Zoom Download
"Es war für uns und viele andere Teams ein aufregendes Rennen. Romain hatte Pech, dass er von den Bedingungen so erwischt wurde, denn er hatte im Rennen ein gutes Potenzial", berichtet der stellvertretende Lotus-Teamchef Federico Gastaldi und ergänzt: "Für Pastor war es gut, dass er die Zielflagge in so einem ereignisreichen Grand Prix gesehen hat."
Damit hört es aber auch fast schon auf, soweit es die positiven Aspekte angeht. Maldonado berichtet: "Es war ein hartes Rennen für uns. Ich hatte Probleme, genug Grip zu finden, denn die Oberfläche der Strecke war sehr rutschig. Wir hatten nicht immer die volle Leistung, was es noch schwieriger gemacht hat."
Peinlicher Abflug von Grosjean
Dass der Venezolaner damit aber nicht den peinlichsten Abflug des Tages hinlegte, hat er seinem Teamkollegen zu verdanken. "Ich machte einen Fehler, als ich versuchte, die Reifen aufzuwärmen. Leider berührte ich die weiße Linie und drehte mich. Das war es dann", berichtet Grosjean.
"Wir haben das Rennen heute nicht beendet, was sehr enttäuschend ist. Die Bedingungen waren heute Nachmittag sehr schwierig und wir konnten nicht das Beste aus den Reifen herausholen. Wir trafen die richtige Entscheidung und wechselten auf Slicks, als das Safety-Car auf die Strecke kam."
"Es tut mir für alle im Team sehr leid, denn sie haben alles gegeben, um mir das bestmögliche Auto hinzustellen. Hoffentlich werden uns die Arbeit der vergangenen zwei Wochen und die kommende Pause helfen, Fortschritte zu machen und beim nächsten Rennen in Spa stärker zurückzukehren", so der Franzose.
Nick Chester, Technischer Direktor des Teams, versucht dann aber doch noch, einen weiteren positiven Aspekt aus dem Rennen zu ziehen, und berichtet: "Wir haben an diesem Wochenende eine Menge Aero-Daten gesammelt, die wir vor der Sommerpause prüfen werden." Momentan braucht Lotus allerdings nicht nur Daten, sondern vor allem Erfolgserlebnisse.