Hülkenberg zufrieden: "Werde heute Abend ruhig schlafen"
Force India wird beim Grand Prix von Deutschland mit beiden Autos aus den Top 10 starten und hofft dabei, dass es trocken bleibt
(Motorsport-Total.com) - Zum ersten Mal in dieser Saison konnten sich im heutigen Qualifying zum Grand Prix von Deutschland beide Force-India-Piloten für Q3 qualifizieren. Nico Hülkenberg und Sergio Perez werden das Rennen in Hockenheim von den Plätzen neun und zehn angehen und versprechen sich von diesen Positionen aus ein starkes Rennen. Denn Hitze, Reifenmanagement und Rennpace scheinen dem VJM07 zu liegen.
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Punkte im Visier: Nico Hülkenberg greift in Hockenheim aus den Top 10 aus an Zoom Download
"Ich bin recht glücklich mit dem neunten Platz", sagt Hülkenberg. "So in etwa hatten wir es auch erwartet. Auf eine Runde war unsere Pace an diesem Wochenende nicht die beste, aber von den Top 10 aus sind wir in einer guten Position, um die Longrun-Pace zu nutzen, die bisher recht vielversprechend aussah. Das Rennen wird wegen der Hitze morgen schwierig werden und es wird auf das Reifenmanagement ankommen. Die Rennen in der Hitze haben uns aber bisher gelegen und wir erwarten das auch für morgen. Das Ziel muss sein, beide Autos in den Punkten zu platzieren."
Die Qualifying-Zeit des 26-Jährigen lag zwar 1,474 Sekunden hinter der Bestzeit, und hinter ihm werden Jenson Button im McLaren und Kimi Räikkönen im Ferrari lauern, für das Rennen könnten die Karten seiner Meinung nach aber neu gemischt werden: "Es wird vielleicht einige Überraschungen in Sachen Strategie geben. Ich denke, da gibt es einige Möglichkeiten. Gestern hat sich das Auto gut angefühlt. Von daher bin ich relativ optimistisch und werde heute Abend ruhig schlafen. Aber man muss es auch jeden Sonntag aufs Neue umsetzen."
Teamkollege Perez wird in der fünften Startreihe neben ihm stehen, hätte den Sprung in die Top 10 aber beinahe verpasst: "Ich bin sehr froh, dass wir es ins Q3 geschafft haben, denn wir hatten in Q2 kleinere Probleme und das Team hat einen tollen Job gemacht, das rechtzeitig in den Griff zu bekommen. Die Plätze neun und zehn sind nicht schlecht, aber wir erwarten eine stärkere Leistung im Rennen, vor allem wenn es trocken bleibt."
Das sieht der stellvertretende Teamchef Robert Fernley ähnlich: "Das Ziel war es, mit beiden Autos in die Top 10 zu kommen, und das Team kann mit der Leistung zufrieden sein. Aus der fünften Startreihe heraus sind wir gut platziert und unsere Rennpace sollte uns erlauben, den Kampf mit den Autos vor uns annehmen zu können. Aus unserer Erfahrung am Freitag können wir sagen, dass wir mit den Reifen recht gut zurechtkommen, und wenn wir morgen eine gute Strategie umsetzen können, könnten dabei gute Punkte herausspringen."