Sutil erkennt einen "Lichtblick" bei Sauber
Adrian Sutil gelingt in den Freitagstrainings in Hockenheim der Sprung ins solide Mittelfeld - Esteban Gutierrez und Giedo van der Garde in Teilzeit unterwegs
(Motorsport-Total.com) - Der erste Trainingstag zum Großen Preis von Deutschland in Hockenheim war geprägt durch sonniges Wetter und entsprechend hohe Außen- und Asphalttemperaturen. Am Morgen konzentrierten sich Adrian Sutil (11.) sowie Test- und Ersatzfahrer Giedo van der Garde (20.) auf die Abstimmungsarbeit. Im zweiten Training übernahm dann wieder Stammpilot Esteban Gutierrez (18.) das Lenkrad des C33. Der Nachmittag galt vor allem dem Reifenvergleich mit wenig und viel Benzin an Bord.
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Esteban Gutierrez kam erst am Nachmittag im Sauber-Ferrari C33 zum Einsatz Zoom Download
Während die Performance des C33 auf einzelnen schnellen Runden gut war, gibt es bei den Longruns noch einiges zu tun. "Es war ein schwieriger Tag. Bei den hohen Temperaturen war es nicht einfach, eine gute Abstimmung zu finden. Das war allerdings für alle anderen Teams das gleiche", so Sutil. "Durch die extrem hohen Streckentemperaturen war es schwierig, mit den Reifen umzugehen, und ich hatte oft Übersteuern. Dennoch denke ich, dass der heutige Tag ein Lichtblick für uns ist, da wir dicht an den Top 10 dran sind. Ziel für morgen ist, diese Performance beizubehalten."
"Ich habe versucht, das Programm von heute Morgen aufzuholen, da ich das erste freie Training nicht gefahren bin", sagt Gutierrez. "Es ging hauptsächlich darum, ein Gefühl für den C33 zu bekommen. Im Moment probieren wir verschiedene Fahrzeugeinstellungen aus, wobei wir heute in unterschiedliche Richtungen gegangen sind. Während meines letzten Versuchs konnte ich mich durchaus nochmal steigern. Nun werden wir die Daten analysieren, um anschließend eine gute Fahrzeugeinstellung für morgen festzulegen."
Van der Garde absolviert 23 Runden
"Es war ein gutes freies Training. Ich konnte heute Morgen unser geplantes Programm durchgehen und an der Fahrzeugeinstellung arbeiten", fasst van der Garde zusammen. "Wir haben verschiedene Dinge ausprobiert, von denen manche mehr und andere weniger gut funktioniert haben. Ich denke, dass das Team mit meinen Aussagen zum C33 und mit der Richtung, in die wir gehen, zufrieden war. Ich habe mich nicht auf schnelle Rundenzeiten, sondern eher auf die Reifen konzentriert und an der Abstimmung gearbeitet."
"Der Tag lief nach Plan ab, wir waren in der Lage, mit Adrian, Esteban und Giedo das vorgesehene Programm abzuarbeiten. Insbesondere am Morgen haben wir gute Fortschritte bei der Abstimmung der Autos gemacht", sagt Chefingenieur Giampaolo Dall'Ara. "Am Nachmittag benötigte Esteban eine kurze Eingewöhnungszeit, nachdem er im ersten freien Training nicht zum Einsatz gekommen war."
"Aufgrund der extrem heißen Asphalttemperaturen war es ziemlich schwierig, die Reifen optimal zu nutzen", sagt der Italiener. "Während wir mit der Performance auf eine schnelle Runde durchaus zufrieden sind, haben wir bei den Longruns noch einiges zu tun. Da sind wir noch nicht, wo wir sein sollten. Das werden wir heute Abend analysieren. Aber insgesamt war es ein guter Start ins Rennwochenende."