• 22. Juni 2014 · 15:31 Uhr

Auch beim Heimspiel mit Pech: War's das für Vettel?

Wieder Probleme beim Red Bull: Sebastian Vettel beendet auch den Grand Prix von Österreich vorzeitig und verabschiedet sich langsam aus dem WM-Rennen

(Motorsport-Total.com) - Der RB10 von Sebastian Vettel stand schon in Runde zwei des Heimspiels im österreichischen Spielberg. Für den amtierenden Weltmeister ging es dann zwar wie durch ein Wunder doch wieder weiter, allerdings mit einer Runde Rückstand. Da sich keine Safety-Car und damit auch keine Chance abzeichnete, in den weiteren Rennverlauf einzugreifen, entschied sich das Team vor 95.000 heimischen Fans Kilometer zu sparen.

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Für Sebastian Vettel setzte es auch beim Red-Bull-Heimspiel eine Nullnummer Zoom Download

"Viel Lust zum Reden habe ich jetzt ehrlich gesagt nicht", stellt sich Vettel den TV-Kameras, nachdem er sein Auto in Runde 36 abgestellt hat. "Wir sind mit weichen Reifen losgefahren und wollten schauen, wie weit wir kommen. Aber es hat sich ja relativ schnell zerschlagen."

"Ich weiß auch nicht. Ich glaube die ersten zwei Runden waren ganz gut, aber ich hatte dann relativ rasch keinen Vortrieb mehr", erklärt der amtierende Weltmeister, was schon zu Beginn des Rennens schief lief. "Ich weiß nicht, was das Problem war, aber es hat sich dann irgendwie selbst behoben. Ich konnte dann wieder fahren, aber mit einer Runde Rückstand hat das dann nicht mehr viel Sinn gemacht. Wir haben uns dann am Schluss entschieden, dass kein Safety-Car mehr rauskommen wird, sah zumindest nicht danach aus, deswegen... Kilometersparen."

WM schon abgeschrieben?

Zuvor hatte sich Vettel ganz am Ende des Feldes im Duell mit Esteban Gutierrez den Frontflügel zerschlagen und musste noch für einen Nasen-Wechsel in die Box, was ihn noch weiter zurückwarf.

Dass sich sein Anfangsproblem von alleine behob, kann er sich selbst nicht erklären: "Es gibt jede Menge zu drücken, die Frage ist, was da das Richtige ist. Ich habe dann gewartet, bis was Schlaues kommt, aber es kam nichts. Es natürlich schade, wenn man da steht, man gibt Gar und der Motor nimmt kein Gas an. Da wünscht man sich den alten Seilzug wieder. Das ist natürlich frustrierend. Ich weiß dann nicht, warum. Auf einmal hat er wieder Gas angenommen und ich konnte ganz normal weiter fahren."

Immer wieder Vettel. Während Teamkollege Ricciardo noch um eine Top-10-Platzierug kämpft, ist der Deutsche noch auf der Suche nach einer Erklärung: "Es ist alles hochprofessionell und die Technik ist hochkompliziert, ob die jemand braucht, darüber lässt sich streiten, aber es ist für alle gleich und warum bei mir immer etwas anderes ist, weiß ich nicht. Aber es ist so. Es ist natürlich klar, dass man da nicht so richtig in die Gänge kommt. Drei Ausfälle bis jetzt ist natürlich sehr bitter. Wenn's dabei gellieben wäre, wär's schön, aber jetzt muss der Knoten auch irgendwann mal platzen."

Ob ein platzender Knoten jetzt noch ausreichen wird, um in den WM-Kampf eingreifen zu könne, ist fraglich. Vettel hat nach acht Rennen nun nur 60 Zähler auf dem Konto. "Man braucht kein Genie sein", schätzt er die Situation daher realistisch ein. "Ich steh hier und mache wieder keine Punkte. Das tut nie gut. Es ist bitter, aber es ist ja nicht so, als hätte sich das nicht schon abgezeichnet. Ich will nicht sagen, dass ich mich schon dran gewöhnt habe, aber wir hatten ja offensichtlich schon viele Probleme, deswegen bleibe ich nun wohl ruhiger."

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