Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!
Sutil: Ein paar Zentimeter entscheiden über Wohl und Weh
Adrian Sutil hat dein Einzug in Q2 knapp verpasst, weil ihm die berüchtigte Kurve acht einen Strich durch die Rechnung gemacht hat
(Motorsport-Total.com) - Es war die ominöse weiße Linie in Kurve acht, die Adrian Sutil den Einzug in Q2 gekostet hat. Auf seiner schnellen Runde kam der Gräfelfinger an jener Stelle zu weit nach außen, woraufhin ihm die gute Zeit gestrichen wurde. Zwar fuhr der Sauber-Pilot noch einen Versuch, doch die bestehende Zeit reichte ganz knapp nicht - im Gegensatz zur gestrichenen Zeit: "Die Zeit hätte gereicht, aber dann wäre sie wahrscheinlich nicht so schnell gewesen", gibt er zu, dass es wohl die entscheidenden Zentimeter waren, die ihm die gute Runde gebracht haben.
"Ich war voll am Limit, und ich glaube, ich war ein paar Zentimeter zu weit draußen. Aber so sind die Regeln, kein Problem. Ich habe dann eine zweite Runde nachgelegt, die war fünf Hundertstel langsamer, aber das war dann nicht genug", resümiert er. "Trotzdem habe ich das Maximale herausgezogen, das war das Wichtigste für uns. Mehr geht im Moment nicht. Aber im Qualifying muss man einfach 100 Prozent geben, sonst schafft man es leider im Moment nicht in Q2."
Die gestrichene Runde sei laut Sutil sogar 110 Prozent gewesen - in Kurve acht zu viel des Guten: "Das trifft glaube ich jeden. Man muss besonders am Eingang aufpassen. Man hat eigentlich ein gutes Gefühl, lenkt ein, das Auto ist stabil - und genau am Scheitelpunkt kommt das Heck hinten rum und man muss korrigieren. Also muss man das schon im Vornherein einplanen, das ist ganz komisch. Deswegen trifft es auch jede Runde irgendeinen."
Mit Rang 17 und 18 der beiden Sauber-Piloten ist aber wieder deutlich geworden, dass dem Schweizer Team noch einiges auf die Konkurrenz fehlt. Es scheint nicht voranzugehen. "Von den Resultaten her im Moment nicht wirklich, das ist klar", stimmt er zu. "Die Abstände sind schon knapp. Man sieht es hier: Es fehlen ein paar Hundertstel, dann geht es in den nächsten Abschnitt."
"Wir haben aber auch einfach Nachholbedarf, besonders im Rennen. Dort passt es einfach noch nicht so richtig. Trotzdem machen wir kleine Schritte. Es ist nicht so, dass wir großartig Positionen gutmachen, aber jedes Rennwochenende ist ein kleiner Fortschritt. Aber jetzt muss der große natürlich bald kommen." Am Sonntag dürfte es für den Deutschen aber erneut schwierig werden.