Caterham: Schwieriges Wochenende und rote Laterne
Caterham durchlebte schon vor dem Rennen in Kanada ein wildes Durcheinander der Gefühle - Getriebewechsel bei Kobayashi, Unfall bei Ericsson
(Motorsport-Total.com) - Schon zum sechsten Mal im sechsten Rennen hat Caterham die Antriebseinheit bei Kamui Kobayashi wechseln müssen. Damit stand mehr oder weniger schon vor dem Qualifying fest, dass der Japaner, nach seiner Strafversetzung um fünf Plätze, von ganz hinten losfahren wird. Die Hoffnungen ruhten deswegen auf Marcus Ericsson, doch der Schwede beschädigte sein Fahrzeug schon im zweiten Versuch einer schnellen Runde und startet deswegen als Vorletzter.
Dabei hatte alles recht vielversprechend angefangen. "Das dritte Freie Training lief besser", meint Kobayashi. "Es sah so aus, als hätte sich die Arbeit in der letzten Nacht ausgezahlt, denn die Bremsen funktionierten viel besser. Wir mussten zwar noch ein bisschen an der Traktion und dem Untersteuern arbeiten, aber es war schon besser", erklärt der Japaner. Doch im Qualifying kam dann alles anders als gedacht. "Nach zwei Runden auf den Supersoft-Reifen kam die rote Flagge. Ich musste den Lauf abbrechen und wurde Zwanzigster. Wegen dem Getriebewechsel und der Strafe stehe ich jetzt ganz hinten in der Startaufstellung. Alles, was ich jetzt noch machen kann, ist kämpfen."
Die rote Flagge kam ausgerechnet von Teamkollegen Ericsson, der in seiner letzten fliegenden Runde das Heck verlor. "Wir sind in Q1 früh auf die Strecke gefahren. Unsere Performance hatte sich ein bisschen verbessert, entsprechend konnte ich auch härter pushen. Doch leider habe ich dann in meiner letzten fliegenden Runde in Kurve neun das Heck verloren und bin in die Mauer gekracht", erklärt Ericsson den Unfall. "Es war aber auch ein schwieriges Wochenende für mich und das ganze Team. Wir sind noch nicht richtig konkurrenzfähig und das wird das Rennen ziemlich schwer machen."