Die Stunde der Wahrheit für Renault
Kanada markiert für Renault die selbsterklärte Galgenfrist, bis zu der man endlich wieder konkurrenzfähig sein wollte - Nun wird es bei schwierigen Bedingungen ernst
(Motorsport-Total.com) - "Zu Saisonbeginn haben wir gesagt, dass wir uns bis zum Kanada-Grand-Prix erholen werden und von dort an zurück im Rennen sind", denkt Renault-Einsatzleiter Remi Taffin an eine Zeit zurück, in der der französische Motorenbauer feststellen musste, dass man in den Monaten zuvor schlechter gearbeitet hatte als die Konkurrenz. Nun ist für Renault die Stunde der Wahrheit gekommen - wird die Antriebseinheit in Montreal halten und auch in Sachen Performance mit Mercedes und Ferrari mithalten können?
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Renault will ab Montreal endlich wieder mit der Konkurrenz mithalten - gelingt das? Zoom Download
"In den zurückliegenden vier Rennen haben wir einige Upgrades eingeführt und werden diesen Prozess in Montreal vervollständigen", verspricht Taffin. Der Kurs auf der Ile Notre-Dame stelle dazu die erste seriöse Standortbestimmung im Vergleich mit der Konkurrenz dar. "Wir haben bringen hier erneut diverse neue Teile mit, die in erster Linie die Zuverlässigkeit weiter stabilisieren sollen. Wie schon zuletzt gibt es auch bei der Software Neuerungen, die sowohl Fahrbarkeit als auch Energiemanagement verbessern sollen."
Die Rennstrecke in Kanada markiere die bis dato größte Herausforderung für die Antriebsstränge: "Die langen Geraden fordern über einen Großteil der Runde hinweg maximale Leistung. Ich erwarte Geschwindigkeiten von über 330 km/h, wie wir sie bereits in Barcelona gesehen haben", meint Taffin. "Wir werden uns also auf die MGU-K und die MGU-H verlassen müssen, um sowohl Höchstgeschwindigkeit als auch Beschleunigung gewährleisten zu können."