McLaren in Kanada: "Schwierig einzuschätzen, wo wir stehen"
McLaren steht auch beim Kanada-Grand-Prix wieder vor der Herausforderung, Boden auf die Konkurrenz gutzumachen und hofft daher auf ein problemfreies Wochenende
(Motorsport-Total.com) - Die Erleichterung bei McLaren war groß, als es in Monaco nach einer Durststrecke von drei Rennen endlich wieder Punkte gab. Mit Ernüchterung musste man aber feststellen, dass mehr als der sechste Platz von Jenson Button nicht drin war und man sich dem Force India von Nico Hülkenberg geschlagen geben musste, auch wenn es am Ende eng wurde. Die Konkurrenzfähigkeit für den siebten Grand Prix der Formel-1-Saison 2014 wagt daher nicht einmal das Team selbst abzuwägen.
© xpbimages.com
Kevin Magnussen will in Kanda endlich wieder ungestört sein Potenzial zeigen Zoom Download
"Es ist noch immer schwierig einzuschätzen, wo wir stehen", sagt Teamchef Eric Boullier. "Monaco und Kanada sind beides sehr spezielle Kurse und spiegeln unseren aktuellen Entwicklungsstand daher nicht richtig wider. Es wäre schön, wenn wir wieder ein paar Punkte einfahren könnten, aber ich denke nicht, dass wir einen Eindruck davon gewinnen werden, welche Fortschritte wir seit unserer Rückkehr nach Europa gemacht haben."
Force India scheint momentan die Oberhand in der Verfolgergruppe zu haben und liegt zurzeit 15 Punkte vor McLaren in der Gesamtwertung. Auch die punktgleichen Williams sprechen ein Wörtchen um den Platz hinter den drei Topteams mit. Des Weiteren lauert Lotus auf eine Chance, denn das von Problemen geplagte Team scheint sich von Rennen zu Rennen zu festigen.
Button hält hingegen an einer positiven Zukunftsprognose fest: "Dass wir in Monaco endlich wieder punkten konnten, war für das gesamte Team ein positives Erlebnis. Selbstverständlich sind wir noch lange nicht dort, wo wir sein wollen. Es ist wichtig, dass wir an unserem Ziel festhalten, uns im Laufe der Saison stetig zu verbessern. Obwohl wir noch weit von den Führenden entfernt sind, können wir uns doch schon um einiges schneller entwickeln als zu Beginn der Saison."
Teamkollege Kevin Magnussen hat es indes satt, von fehlerhaftem Material zurückgeworfen zu werden. "Es wäre schön, wenn es an diesem Wochenende wieder vorwärts gehen würde, nachdem es zuletzt einige Enttäuschungen wegen technischer Probleme gab", so der Rookie.
In Kanada will der 21-Jährige nun die Wende schaffen: "Spanien und Monaco sind für mich nicht gerade gut gelaufen. Auch wenn ich daran nicht selbst schuld war, will ich mich jetzt umso mehr konzentrieren, mit meinen Ingenieuren zusammen arbeiten und ein gutes Ergebnis, ohne weitere Pannen, abliefern. Ich denke, es könnte interessant werden, zu sehen, was wir erreichen können, ohne dass ein Problem uns zurückhält."