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Williams: Massa im Glück, Bottas mit Motorschaden
Williams hat es auch in Monaco nicht geschafft, beide Autos unter die ersten Zehn zu bringen - Der Mercedes-Motor von Valtteri Bottas gab unerwartet den Geist auf
(Motorsport-Total.com) - Bereits zum vierten Mal in dieser Saison brachte Williams nur ein Auto in die Punkte. Während bisher allerdings immer Valtteri Bottas für Glücksgefühle bei dem Team aus Grove gesorgt hatte, holte in Monaco Felipe Massa die Kastanien aus dem Feuer. Bottas, der in dieser Formel-1-Saison in den ersten fünf Rennen immer in die Punkte gefahren war, musste seinen FW36 nach einem Motorschaden vorzeitig abstellen.
© xpbimages.com
Felipe Massa lieferte in Monte Carlo ein absolut fehlerfreies Rennen ab Zoom Download
"Es war ein Motorschaden - und zwar einer an der neuesten Aufbaustufe unseres Triebwerks", berichtet Toto Wolff von Motorenlieferant Mercedes und ergänzt: "Wir müssen schauen, was die Ursache war. Es war der erste Schaden in dieser Saison." Rob Smedley, Leiter der Fahrzeug-Performance bei Williams, ergänzt: "Valtteri hätte heute einige Punkte geholt, aber leider gab es ein Problem an seinem Auto."
Zum Zeitpunkt seines Ausfalls lag der Finne an Position acht. Er berichtet: "Wir hatten ein Problem mit dem Antriebsstrang, was frustrierend ist. Es laufen einige Untersuchungen, um herauszufinden, was genau passiert ist. Nach dem Start war ich schnell in den Punkten, also hätte es ein gutes Wochenende werden können. Felipe wurde Siebter, also konnte das Team etwas mitnehmen. Wir schauen jetzt auf Kanada, wo wir wegen der Streckencharakteristik hoffentlich wieder stark sein werden."
Für Bottas heißt es also Mund abputzen und weitermachen. Ganz anders lief es bei Massa, der von Startplatz 16 aus ins Rennen gehen musste, nachdem er in der Qualifikation von Marcus Ericsson abgeräumt worden war. Entgegen aller Erwartungen holte der Brasilianer am Ende aber trotzdem einen starken siebten Platz.
"Felipes Rennen lief gut. Er hat sich von Startplatz 16 aus gut erholt, sich aus allem Ärger rausgehalten und einen kühlen Kopf bewahrt", lobt Smedley und fügt hinzu: "Die Strategie war riskant, aber hat sich ausgezahlt, denn so musste keines unsere Autos beim Boxenstopp warten."
"Ich habe das beste aus meinen Möglichkeiten gemacht, da andere Fahrer Fehler machten oder ausschieden. Es hätten einige Dinge passieren können, also bin ich glücklich, dass alles funktioniert hat. Es war ein hartes Wochenende, das sich zu einem positiven gewandelt hat." Etwas Glück war allerdings auch dabei, denn ohne die Kollision von Kevin Magnussen und Kimi Räikkönen kurz vor Rennende wäre es wohl nur der neunte Platz geworden.
In der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft musste Williams allerdings trotzdem einen kleinen Rückschlag verkraften. Dort liegt man nur noch an Position sechs, da McLaren vorbeizog. Smedley erklärt: "Jetzt blicken wir auf Kanada und denken darüber nach, wo wir uns verbessern können, um weiterhin Punkte zu sammeln."