Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!
Renault rätselt: Frühes Aus für Vettel und Maldonado
Renault möchte die Probleme bei Sebastian Vettel und Pastor Maldonado eingehend untersuchen, betont aber auch, dass Monaco das stärkste Rennen bislang war
(Motorsport-Total.com) - Gemischte Gefühle bei Renault: Der französische Motorenhersteller erlebte einen Monaco-Grand-Prix mit Höhen und Tiefen. Noch nie in dieser Saison war man so nah an Mercedes dran: Daniel Ricciardo feierte seinen ersten Podestplatz in Monte Carlo und war im Ziel bis auf vier Zehntelsekunden an Lewis Hamiltons Silberpfeil dran, zudem fand sich der Australier auf Rang vier der Topspeed-Wertung wieder.
Auch der achtplatzierte Romain Grosjean (Lotus) sowie die beiden Caterham, die ihre beste Saisonplatzierung feiern konnten, sorgten für Zufriedenheit im Renault-Lager. Doch da gab es natürlich auch die Kehrseiten des heutigen Tages. Sebastian Vettel musste seinen Boliden nach nur wenigen Runden mit einem technischen Problem abstellen - genau wie die beiden Toro Rosso später im Rennen. Der zweite Lotus von Pastor Maldonado kam gar nicht erst in den Rennbetrieb.
Für Renault gilt es jetzt, die zahlreichen Ausfälle im Fürstentum zu analysieren. Motorenchef Remi Taffin gibt schon einen ersten Einblick: "Vettel hatte schon ab dem Start ein Problem mit der Power-Unit und hat die Power verloren, was letztendlich zum Ausfall geführt hat. Wir glauben, dass das Problem mit dem Turbo und der MGU-H zusammenhängt, werden aber eine vollständige Untersuchung machen, wenn der Motor für eine vollständige Diagnose in unserer Basis ist."
Probleme ganz anderer Art gab es bei Pastor Maldonado. Der Venezolaner konnte nicht einmal die Aufwärmrunde starten, geschweige denn ins Rennen gehen. "Es sieht zuerst einmal nach einem Ausfall der Benzinpumpe aus, der zu einem Verlust des Benzindrucks geführt hat", analysiert Taffin. Doch auch beim Lotus-Problem muss man weitere Entwicklungen abwarten. Bis zum kommenden Rennen will man das Problem in den Griff bekommen.
Für Jean-Eric Vergne und Daniil Kwjat war das Rennen nach Problemen mit dem Auspuff ebenfalls frühzeitig beendet. "Wir haben ein paar Zuverlässigkeitsprobleme zurückkommen sehen, daher wird es eine lange Woche in Viry", fasst Taffin noch einmal zusammen. "Aber diese werden wir produktiv nutzen, um in Kanada stärker zurückzukehren, wo wir weitere Upgrades geplant haben."
Zudem will man in zwei Wochen auf den Fortschritten aus Monaco aufbauen, die zweifelsfrei vorhanden waren: "Ricciardos Pace war sehr schnell, und er hat seine Reifen gut gemanagt. Für uns war es das konkurrenzfähigste Rennen des Jahres, leider konnten wir Hamilton aufgrund der Natur der Strecke nicht mehr überholen." Das Ende der Fahnenstange soll das aber noch nicht gewesen sein: "Dritter ist gut, aber wir sollten das nicht zum Standard werden lassen", so Taffin.