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Favoritenkiller Force India: Watsche für McLaren
Nico Hülkenberg zelebrierte in Monaco eine Glanzleistung, Sergio Perez hatte Pech: Jetzt will das Team sich als vierte Kraft im Feld etablieren - mindestens
(Motorsport-Total.com) - Wer spricht überhaupt noch von McLaren? Die vierte Kraft der Formel 1 heißt nach dem Monaco-Grand-Prix am Sonntag Force India. Dank des fünften Rangs durch Nico Hülkenberg ist die Vijay-Mallya-Truppe auf Tuchfühlung mit der Beletage der Königsklasse. "Zehn Punkte sind eine tolle Belohnung für ein so schwieriges Rennen", sagt der Deutsche, der sich die Lorbeeren mit dem Überholmanöver des Tages verdiente - ausgerechnet gegen McLaren-Pilot Kevin Magnussen.
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Nico Hülkenberg stellte sein Talent mit einer tadellosen Fahrt einmal mehr unter Beweis Zoom Download
Hülkenberg ist noch immer begeistert von der riskanten Aktion in der Portier-Kurve: "Auf einer Strecke wie Monaco lässt es einen breit grinsen, wenn so ein Versuch glückt." Lob gibt es auch vom Chef persönlich: "Ich bin sehr zufrieden mit Nicos Leistung", erklärt Teamboss Mallya. "Er fuhr stark und sauber. Er hat unglaublichem Druck in den letzten 20 Runden standgehalten, obwohl er auf völlig abgefahrenen Reifen unterwegs war. Und er hat eines der besten Überholmanöver der Saison gezeigt. Daran wird er sich noch lange erinnern."
Ganz anders Sergio Perez: Der Mexikaner wird Monaco so schnell wie möglich abhaken wollen, nachdem er vom zweiten McLaren-Piloten gleich in der ersten Runde in Mirabeau aus dem Weg geräumt worden war. "Ich hatte gerade mit Nico (Hülkenberg; Anm. d. Red.) gekämpft, als ich den Scheitelpunkt ganz normal anfahren wollte. Ich war auf der Rennlinie vor Jenson (Button; Anm. d. Red.), der mich touchierte, drehte und in die Bande schickte", klagt Perez über den ehemaligen Teamkollegen.
Er sieht sich an seinem Ausfall gänzlich schuldlos: "Ich hatte nicht erwartet, dass er dort sein würde und es gab auch gar keinen Platz für ein anderes Auto. So ein Pech! Diesen Sonntag will ich so schnell wie möglich vergessen." Perez trauert der Chance auf fette Punkte nach, schließlich war die Force-India-Form deutlich besser als noch in Barcelona. Mallya hätte dem 24-Jährigen, der das einzige 2014er Podium in Bahrain einfuhr, viel zugetraut: "Aber auch, dass er bald zurückschlägt", so der Spiritousen-Baron.
Robert Fernley glaubt, dass Force India unter den Top 4 angekommen ist: "Es war ein gutes Wochenende für uns. Sehr solide, ohne größere Sorgen und Zwischenfälle. Wir konsolidieren uns als vierte Kraft", erklärt der stellvertretende Teamchef auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com'. Er erkennt zunächst nicht die Chance, in die Phalanx Mercedes-Ferrari-Red Bull einzubrechen: "Es sieht so aus, als wäre das ein Schritt zu viel. Aber man weiß nie, die Updates kommen... Ich gebe nie auf und wir werden die Entwicklung nicht einstellen, weil das nächstjährige Auto nur eine Evolution des aktuellen ist."