Force India verpasst in Spanien erstmals Q3
Force India hat sich im Qualifying beim Europaauftakt in Barcelona wie erwartet schwergetan und erstmals in dieser Saison kein Auto unter die ersten Zehn gebracht
(Motorsport-Total.com) - Rückschlag für Force India: Erstmals in der Formel-1-Saison 2014 brachte der Rennstall keines seiner beiden Autos in den letzten Qualifyingabschnitt. Am Sonntag werden Nico Hülkenberg und Sergio Perez nur von den Plätzen elf und zwölf ins Rennen gehen. Wirklich überrascht ist man davon bei Force India allerdings nicht.
"Die Startplätze elf und zwölf sind eine gute Leistung, denn diese Strecke stellte uns immer vor große Herausforderungen", erklärt Teamchef Vijay Mallya und ergänzt: "Beide Fahrer haben im Training nach einer guten Balance gesucht und hatten Probleme damit, das Auto zu optimieren. Ein Platz in Q3 war nicht weit weg und die sechste Startreihe bedeutet, dass wir um Punkte fahren können."
"Wir erwarten, dass wir eine ähnliche Pace haben werden, wie die Autos um uns herum. Um im Rennen einen guten Fortschritt zu machen, wird es entscheidend sein, morgen die richtigen strategischen Entscheidungen zu treffen." Besonders bitter war das Ausscheiden in Q2 eigentlich für Nico Hülkenberg, am Ende fehlten im lediglich 0,083 Sekunden auf die Zeit von Fernando Alonso und damit einen Platz unter den besten Zehn.
Hülkenberg erwartet enges Rennen
"Meine Runde war sehr gut und ich bin sehr zufrieden mit unserer Leistung im Qualifying", erklärt Hülkenberg allerdings und fügt hinzu: "Wir haben im Hinblick auf das Handling und das Setup im Vergleich zum dritten Freien Training am Vormittag Fortschritte gemacht, aber trotzdem reichte es nicht ganz für Q3. Wenn man bedenkt, dass wir fast am gesamten Wochenende mit dem Auto nicht wirklich glücklich waren, ist Position elf ein guter Startplatz."
"Außerdem haben wir dadurch, im Gegensatz zu den ersten Zehn, einen zusätzlichen Satz Medium-Reifen. Ich erwarte, dass das Rennen morgen ziemlich strategisch werden wird, besonders deshalb, weil die meisten Teams um uns herum auf einem ähnlichen Level zu sein scheinen, wenn es um die Renn-Pace geht. Es wird für alle eine große Herausforderung werden und das Reifenmanagement wird ein Schlüsselfaktor sein, aber Punkte sind für uns drin."
Sergio Perez war wieder einmal langsamer als sein Teamkollege, im Qualifyingduell steht es damit nun bereits 4:1 für den Deutschen. "Ich denke, dass wir das Qualifying mehr oder weniger wie erwartet beendet haben. Vielleicht wäre ein Platz in Q3 drin gewesen, aber ich ich konnte meinen letzten Versuch in Q2 nicht abschließen, weil meine Aufwärmrunde nicht ideal war", berichtet der Mexikaner.
Perez optimistisch
"Es gab zu viel Verkehr und meine Reifen waren nicht optimal aufgewärmt, weshalb ich meine letzte Runde abgebrochen habe, damit ich die Reifen sparen kann. Wir wussten, dass es auf dieser Strecke schwierig für uns werden würde, aber wir glauben noch immer daran, dass wir morgen konkurrenzfähig sein können."