• 08. Mai 2014 · 19:16 Uhr

Button hoffnungsvoll: Barcelona ist nicht China

Jenson Button hofft auf das Funktionieren der neuen Updates, rechnet aber damit, dass McLaren auch ohne diese stärker als in Schanghai sein sollte

(Motorsport-Total.com) - China war für McLaren eine einzige Enttäuschung. Jenson Button und Kevin Magnussen kamen außerhalb der Punkte an und fuhren somit ohne Zähler nach Hause. In Woking hofft man natürlich, dass der Große Preis im Schanghai nur eine Ausnahme darstellt und man schon in Barcelona wieder in die Spur findet. Button ist sich jedenfalls sicher, dass China aufgrund des Streckenlayouts ein einmaliger Ausrutscher war.

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Jenson Button rechnet sich in Spanien größere Chancen als in China aus Zoom Download

"Uns fehlt Abtrieb. Das stört uns auf Strecken, die die Vorderreifen belasten, und auf denen die Gegner keinen Abbau an den Hinterreifen haben", erklärt der Brite. "Wir sind so schnell wie alle anderen - außer Mercedes. Einzig das Layout einer Strecke macht für uns vielleicht einen größeren Unterschied als bei anderen." Und Barcelona sollte dem MP4-28 eher liegen als der Kurs in Fernost.

"Es sollte kein Rennen wie China werden, von daher sollte uns das besser liegen", bestätigt der Brite. "Es ist ungefähr zwischen Bahrain und China - selbst ohne Updates sollten wir konkurrenzfähiger sein." Doch natürlich will es McLaren nicht darauf ankommen lassen, ohne Updates nach Europa zu kommen. "Wir haben ein paar Updates - aber das haben alle", will Button das Ganze aber nicht überbewerten.

Wo McLaren in Katalonien zu stehen vermag, das kann der erfahrenste Pilot im Feld auch nicht sagen. Zwar habe man im Windkanal schon Lösungen für die Abtriebsprobleme gefunden, doch ob diese so schnell gelöst werden können, da ist Button skeptisch: "Man kann die Dinge nicht so schnell ändern, es braucht seine Zeit. Wenn etwas im Windkanal schnell aussieht, dann braucht es dennoch Wochen oder Monate, um ans Auto zu kommen. Man sieht das komplette Jahr Updates von uns kommen, die uns hoffentlich näher an die Spitze bringen, aber wir werden die Mercedes hier nicht herausfordern können."


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Das hat nicht erst das Rennen von China gezeigt, doch dafür konnten die Chrompfeile andere Lehren aus der Schmack von Schanghai ziehen: "Es hat uns geholfen, einige Schwächen des Autos zu verstehen und einige Bereiche, an denen wir arbeiten müssen, zu entdecken. Wir müssen Abtrieb an das Auto bekommen. Wir haben es im nassen Qualifying gesehen: Plötzlich haben sich die Abstände zwischen den großen und den kleinen Autos vergrößert. Das ist, weil die kleinen Teams Probleme haben, ihre Reifen unter kalten Bedingungen zum Arbeiten zu bringen. Das hat gezeigt, welche Teams Abtrieb haben und welche nicht."

"Wir haben auch die Probleme mit dem Grip an der Vorderachse gesehen - besonders in schnellen Kurven", ergänzt Button uns kann zu China nur noch so viel sagen: "Es war ein positiver Test, wenn man es so sagen kann." Da hat auch der als stark eingeschätzte Mercedes-Motor nichts mehr helfen können. Bislang hatte McLaren wohl das Glück, den heißumworbenen Stern-Antrieb im Heck zu haben, doch der Vorteil von Mercedes könnte irgendwann verloren gehen - oder ist er das gar schon?

"Ich weiß nicht", so der Brite. "Die Renault sehen schon jetzt viel stärker aus. Wir wissen nicht, wie viel schneller der Mercedes-Motor ist. Ich habe gehört, dass Renault ein paar Updates hat. Man muss sich nur den Speed auf den Geraden in China anschauen. Die Lotus sahen relativ schnell aus, und die Toro Rosso sind nur so an mir vorbeigeflogen. Das einzige Team, das nicht schnell aussah, war Red Bull. Alle anderen Renault-Teams waren auf den Geraden sehr schnell. Es sah nicht so aus, als würden sie mit verrückt wenig Abtrieb fahren. Vielleicht ist Red Bull einfach nur mit verrückt viel Abtrieb gefahren." Den nächsten Aufschluss gibt es auf jeden Fall bereits an diesem Wochenende...

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