Massa & Alonso: Keine Schuldzuweisungen
Die beiden Ex-Teamkollegen Felipe Massa und Fernando Alonso geben sich nach ihrer glimpflich ausgegangenen Startkollision in Schanghai diplomatisch
(Motorsport-Total.com) - Felipe Massa erwischte einen tollen Start in den heutigen Grand Prix von China, hätte ebenso gut als Dritter aus der ersten Runde in Schanghai zurückkommen können. Aber sein Vorwärtsdrang wurde gebremst, als er zwischen Daniel Ricciardo (Red Bull) und Fernando Alonso (Ferrari) eingeklemmt wurde - und es zur Kollision zwischen dem Williams-Piloten und seinem früheren Teamkollegen kam.
Gegenseitige Schuldzuweisungen zwischen den beiden gibt es aber nicht: "Ich weiß es nicht", weicht Alonso der Schuldfrage aus. "Ich habe nur den Schlag gespürt, aber ich habe noch keine Wiederholung gesehen." Und auch Massa bleibt diplomatisch, wenn er sagt: "Ich fuhr zuerst nach links, aber dann war Fernando auch da und traf mein Auto. Ich hatte zuerst Angst und hoffte, dass mit dem Auto nichts ist, aber ich konnte weiterfahren."
Dass beide Autos unbeschadet geblieben sind, gleicht einem Wunder. "Es war ziemlich ruppig", sagt Alonso. "Ich versuchte, die Autos vor mir zu überholen, hatte aber keinen guten Start und spürte plötzlich einen Schlag. Ich fragte am Funk gleich nach, ob das Auto okay ist. Es fühlte sich okay an, aber ich konnte ja nicht sehen, ob es von außen auch okay aussieht. Da hatte ich Glück, dass ich ohne Probleme weiterfahren konnte."
Und zwar zu Platz drei, dem ersten Ferrari-Podium dieser Saison. Massa lag nach der Kollision an fünfter Stelle, wurde aber letztendlich nur 15. "Der erste Boxenstopp war ein Albtraum", ärgert sich der Williams-Pilot. "Da habe ich mein Rennen verloren, denn danach war ich Letzter. Das war nicht fantastisch." Die Analyse ist noch nicht abgeschlossen: "Ich weiß nicht, was passiert ist, ob es ein Fehler war oder ein Problem mit der Radmutter."