Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!
Schanghai-Wetter: Rosberg-Bedingungen im Qualifying?
Wetter-Know-how für den China-Grand-Prix: So wahrscheinlich ist Regen am Samstag und deswegen sah es am Freitag zeitweise nach Nieselregen aus
(Motorsport-Total.com) - Nico Rosberg und Schanghai, das passt irgendwie: Schon 2010 und 2011 hat er den Grand Prix von China (Formel 1 live im Ticker) angeführt, 2012 schließlich auch gewonnen. Auch im heutigen Training war er über weite Strecken schneller als Teamkollege Lewis Hamilton, der am Ende nur wegen gelber Flaggen die Nase vorne hatte.
© MeteoEarth
Satelliten-Regenprognose für die Zeit des Qualifyings zum Grand Prix von China Zoom Download
Doch weil für das Qualifying Regen erwartet wird, rechnet Formel-1-Experte Marc Surer mit guten Chancen für den Mercedes-Piloten: "Normalerweise ist das sein Wetter. Er ist schon im vergangenen Jahr sehr positiv aufgefallen. Immer wenn es feucht war, hat er souverän seine Runden gedreht, schneller als die Konkurrenz." Nur in Malaysia sei das ausnahmsweise nicht der Fall gewesen.
Das von Surer so bezeichnete "Rosberg-Wetter" ist zumindest am Samstag sehr wahrscheinlich. Der österreichische Wetterdienst UbiMet, seit dieser Saison anstelle von Meteo France offizieller Serviceprovider für die Formel 1, beziffert die Regenwahrscheinlichkeit für das Qualifying-Zeitfenster nach 14:00 Uhr mit 70 Prozent. Während des Vormittagstrainings liegt diese sogar noch bei 80 Prozent, doch die Regenfront zieht im Laufe des Tages in Richtung Osten weg.
Rosberg sieht die Wetterprognose gelassen: "Im Regen ist mein Auto auch schnell, von daher passt das schon, und am Sonntag soll es dann wieder eher trocken sein", meint er. Auch das deckt sich mit der UbiMet-Prognose, die für Sonntagnachmittag nur mit einer zehn- bis 15-prozentigen Wahrscheinlichkeit von Regen ausgeht - und selbst wenn es regnen sollte, dann voraussichtlich nur in sehr geringem Ausmaß.
Fotostrecke: Triumphe & Tragödien in China
Willkommen im Reich der Mitte! 2004 gastiert die Formel 1 erstmals in China - sehr zur Freude der Automobilhersteller, die das Millionengeschäft wittern, eine Milliarde Chinesen vom Fahrrad runterzuholen und ins Auto zu setzen. Und die kommunistische Regierung lässt sich nicht lumpen, investiert umgerechnet 400 Millionen Euro in die bis heute gigantischste Rennstrecke der Welt. Fotostrecke
Aber ein nasser Samstag und ein trockener Sonntag bringen in dieser Kombination auch Komplikationen mit sich: "Wenn es morgen regnet, dann werden wir definitiv weniger Informationen für das Rennen haben und müssen auf unser Rateglück hoffen. Hoffentlich treffen wir die richtigen Entscheidungen", befürchtet etwa Fernando Alonso, und Sebastian Vettel nickt zustimmend: "Wenn es morgen regnet, dann müssen wir wieder von vorne anfangen, sobald es abtrocknet."
Von den Temperaturen her bleibt es kühl: 13 bis 15 Grad Celsius sind für Samstag vorhergesagt, 17 bis 18 Grad für den Renn-Zeitraum am Sonntag. Geklärt ist indes der "Nieselregen" von heute Morgen: Dabei handelte es sich nicht um Niederschlag im meteorologischen Sinn, sondern vielmehr um extrem feuchte Luft vom Meer, die sich mit Smog-Partikeln vermengt hatte. An kalten Oberflächen wie etwa Helmvisieren können sich dann durchaus kleine Wasserpartikel bilden.