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Russischer Jubel: Marussia wieder vor Caterham
Max Chilton sorgt mit seinem 13. Platz für Jubel in der Marussia-Box - Lediglich bei Teamkollege Jules Bianchi kommt nach dem letzten Platz keine Feierstimmung auf
(Motorsport-Total.com) - Der 13. Platz von Max Chilton befördert Marussia in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft wieder vor den größten Rivalen Caterham. Ganz nebenbei kann der Brite im Rennen in Bahrain auch noch den Lotus von Pastor Maldonado hinter sich lassen. Einzig Jules Bianchi ist mit dem Rennausgang nicht zufrieden.
© xpbimages.com
Marussias Max Chilton konnte die Caterhams in Bahrain hinter sich lassen Zoom Download
"Ich bin wirklich enttäuscht, nachdem ich wieder ein hartes Rennen hatte. Es war jetzt schon das dritte nacheinander", erklärt der frustrierte Franzose. Grund dafür ist eine Kollision mit Adrian Sutil, für die der 24-Jährige auch noch zwei Strafpunkte aufgebrummt bekam. Damit hat er bereits vier Zähler auf diesem ungeliebten Konto.
"Ich hatte einen guten Start und konnte bis zum Ende der ersten Runde drei Plätze gutmachen. Ich hatte einen wirklich guten ersten Stint, und ich hatte einen guten Kampf mit Sutil. Ich hatte die Chance an ihm vorbeizugehen, und am Eingang von Kurve 1 lag ich leicht vor ihm", schildert Bianchi, der am Ende auf dem 16. und damit letzten Platz landete, die Situation.
Bianchis Crash "eine Schande"
"Aber er lenkte trotzdem ein und fuhr mir ins Auto, wodurch mein linker Hinterreifen beschädigt wurde. Ich fuhr an die Box, aber danach fühlte sich das Auto nicht mehr gut an. Nach dem Rennen haben wir gemerkt, dass der Unterboden beschädigt wurde, wodurch ich Abtrieb verlor. Das machte das Auto im restlichen Rennen schwieriger zu fahren."
"Es ist eine Schande, denn wir hatten das Potenzial für ein noch besseres Ergebnis", sagt auch Claudio Albertini von Motorenlieferant Ferrari. Dass das Team mit russischer Lizenz Bahrain trotzdem mit einem Lächeln auf den Lippen verlassen kann, hat es Max Chilton zu verlassen.
"Das Qualifying gestern lief nicht so gut, aber ich wusste, dass es im Rennen heute enger zugehen würde", sagt Chilton, der nur vom 21. Platz ins Rennen gegangen war. "Ich erwischte keinen guten Start, aber während des Rennens schonte ich die Reifen, und konnte trotzdem ein gutes Rennen gegen die Caterhams fahren. Das Safety-Car hat uns geholfen, auch wenn ich nicht glaube, dass wir so viel Sprit sparen mussten wie die anderen, nachdem wir uns wieder zurückgerundet hatten."
Booth lobt das ganze Team
"Insgesamt ist es großartig Bahrain mit einem 13. Platz zu verlassen. Ich habe bisher jedes Rennen in meiner Formel-1-Karriere beendet. Jetzt sind es 22 von 22! Es ist ein gutes Gefühl, dass ich dabei helfen konnte, dass wir wieder auf Platz zehn der Konstrukteurs-Wertung stehen. China kann kommen", freut sich ein euphorischer Chilton.
"Es ist großartig die Position so schnell wieder zurückzugewinnen", sagt auch Teamchef John Booth und erklärt: "Unsere Performance heute war kein Zufall. Sie war das Produkt von harter Arbeit in der Fabrik in einer sehr kurzen Zeit, gepaart mit den Anstrengungen der Jungs hier an der Strecke."
Durch die späte Safety-Car-Phase konnten man Chilton für die Schlussphase noch einmal einen neuen Satz weiche Reifen geben. In einem tollen Endspurt ließ der Brite dann Kobayashi und Maldonado hinter sich. "Wir haben an diesem Wochenende große Fortschritte gemacht, und der Test wird uns die Chance geben das Auto weiter zu verbessern", freut sich Booth.