Vettel: "Auf der Geraden irgendwie zu langsam"
Von Startplatz zehn kommend fährt Sebastian Vettel in Bahrain bis auf Platz sechs nach vorn, muss Teamkollege Daniel Ricciardo aber ziehen lassen
(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel kam beim Grand Prix von Bahrain auf Platz sechs ins Ziel. Im Vergleich zu seiner Startposition machte der Weltmeister in Diensten von Red Bull vier Plätze gut, mehr aber auch nicht. Teamkollege Daniel Ricciardo, der von Startplatz 13 kam, wurde Vierter.
"Ich denke, viel mehr war heute nicht drin", sagt Vettel. "Gerade zum Schluss dachte ich, dass ich mit den weichen Reifen noch gut nach vorn komme. Dem war aber nicht so. Ich weiß auch nicht, wir waren irgendwie auf der Geraden zu langsam - nicht nur im Vergleich zu Mercedes, sondern auch im Vergleich zum Daniel. Ich weiß nicht, warum ich so viel verloren habe. Ich habe versucht, ihn zu halten, aber er kam besser zurecht und konnte dann noch ein bisschen weiter nach vorn kommen."
In der Anfangsphase des Rennens hatte Vettel Probleme mit einem streikenden DRS. "Das war eigentlich nur im ersten Abschnitt des Rennens. Danach hat es gut funktioniert", schränkt der Weltmeister ein und will seinen gebremsten Vorwärtsdrang in der zweiten Rennhälfte nicht auf den verstellbaren Heckflügel schieben.
"Es war natürlich generell schwer zu überholen. Wir tun uns schwer, an den Leuten vorbeizufahren, auch wenn wir schneller sind. Das wussten wir aber von Anfang an", sagt Vettel mit Blick auf den PS-Nachteil seines Renault-V6 gegenüber der Konkurrenz von Mercedes. Vor allem das Werksteam der Silberpfeile fuhr in Bahrain Kreise um die Gegner. "Man sieht als Blinder mit Krückstock, dass Mercedes im Moment unheimlich stark ist, vor allem, wenn es geradeaus geht. Hier geht es viel geradeaus", so Vettel.