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Nur unteres Mittelfeld: Toro Rosso verpasst erstmals Q3
Jean-Eric Vergne und Daniil Kwjat verpassen in Bahrain den Sprung in Q3 - Bei Toro Rosso kann man sich das nach guten Leistungen im Training nicht so recht erklären
(Motorsport-Total.com) - In Australien schafften es noch beide Autos in Q3, in Malaysia dann immerhin noch Jean-Eric Vergne. In Bahrain war im letzten Qualifyingabschnitt dann gar kein Toro Rosso mehr dabei. Der Trend bei den "kleinen Bullen" zeigt also nach unten. Mehr als die Plätze 14 und 13 waren für Vergne und seinen neuen Teamkollegen Daniil Kwjat dieses Mal nicht drin.
"Ich bin etwas enttäuscht, aber auch überrascht, dass ich es nur in Q2 geschafft habe, denn eigentlich sah es bisher am Wochenende so aus, dass wir schnell genug waren, um es in Q3 zu schaffen", berichtet der junge Russe und ergänzt: "Leider waren die anderen schneller, und wir konnten uns nicht genug verbessern, also war unser Qualifying nicht sehr zufriedenstellend."
In allen drei Trainings hatte Kwjat es noch unter die besten Zehn geschafft. Im Qualifying fehlten dann aber 0,220 Sekunden zum Sprung in Q3. "Wir werden uns das heute Abend ansehen, und hoffentlich können wir dann morgen wieder ein starkes Rennen abliefern", sagt der Russe, der in Australien und Malaysia jeweils in die Punkte gefahren war.
Vergne bleibt positiv
Jean-Eric Vergne war sogar noch einmal 0,141 Sekunden langsamer als sein Teamkollege. Trotzdem fällt sein Fazit etwas positiver aus: "Heute hat das Team wieder einen sehr guten Job gemacht und mir ein Auto gegeben, das besser zu mir gepasst hat. Ich hatte in Q2 ein gutes Gefühl."
"Wir haben im Vergleich zu gestern einen Schritt nach vorne gemacht, auch wenn ich weniger Power hatte, da müssen wir die Gründe herausfinden. Trotzdem müssen wir weiter positiv denken, denn als 14. zu starten ist gar nicht so schlecht, und alles ist möglich. Wir müssen lediglich fokussiert bleiben", so der Franzose.
Toro Rossos technischer Direktor James Key teilt allerdings eher Kwjats Einschätzung: "Ehrlich gesagt sind wir mit unserer Platzierung im Qualifying enttäuscht, denn wir hatten den Eindruck, dass wir eine gute Chance hatten, es in Q3 zu schaffen, auch wenn wir nach dem dritten Freien Training wussten, dass es unglaublich eng werden würde."
"Morgen gilt es dann"
"Wenn man die Rundenzeiten vergleicht, sieht man, dass alle sehr nah beieinander liegen. Leider mussten wir an Jean-Erics Antrieb eine Anpassung vornehmen, die ihn etwas Zeit gekostet hat, und Daniil hatte ein Problem in Kurve 1, wodurch er Zeit verloren hat. Das war genug, um ihn aus den ersten Zehn zu werfen. Es ist eine Schande, aber morgen gilt es dann", gibt sich der Brite kämpferisch.