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Ernüchterung bei Lotus: Nur die Startplätze 16 und 17
Romain Grosjean und Pastor Maldonado sind von der Qualifying-Performance des E22 enttäuscht - Dank verbesserter Zuverlässigkeit besteht Hoffnung für das Rennen
(Motorsport-Total.com) - Enttäuschendes Bahrain-Qualifying für Lotus: Romain Grosjean startet am Sonntag von Platz 16 ins erste von drei Flutlichtrennen der Saison 2014. Der Franzose hatte als 16. in Q1 gerade so den Einzug ins nächste Segment geschafft, konnte aber auch in diesem nicht mehr als Platz 16 realisieren. Teamkollege Pastor Maldonado war in Q1 die Winzigkeit von 0,009 Sekunden langsamer als Grosjean, verpasste somit den Einzug ins Q2 und startet am Sonntag von Position 17.
"Mit Startplatz 16 können wir natürlich nicht zufrieden sein, mit den Fortschritten, die uns gelungen sind, aber schon. So seltsam sich das anhören mag", sagt Grosjean und führt an: "Gestern kamen wir hier überhaupt nicht zurecht. Im Qualifying fühlte sich das Auto schon viel mehr als eine Einheit an. Ich hoffe, dass wir im Rennen etwas besser aufgestellt sein werden als im Qualifying. Hoffentlich können wir einen guten Kampf zeigen."
"Natürlich liegen wir noch meilenweit hinter unseren eigenen Ansprüchen zurück, doch wir haben die Hoffnung, dass wir mit weiterer harter Arbeit weiter aufholen. Ich bin mir sicher, dass auch Renault noch zulegen wird", bemerkt Grosjean und setzt seine Hoffnungen auf Fortschritte vor allem in den Bahrain-Test, der kommende Woche über die Bühne geht: "Dienstag und Mittwoch werden für uns zwei ganz wichtige Tage. Wir wollen so viele Daten wie möglich sammeln - und zwar in Bezug auf alle Bereiche des Autos."
Angesichts der Tatsache, dass im Qualifying sieben Mercedes-befeuerte Boliden in den Top 10 zu finden waren, kämpft Renault derzeit mit dem Rücken zur Wand. Wie hoch schätzt Grosjean den Nachteil tatsächlich ein? "Das weiß ich nicht. Ich glaube immer noch, dass der Red Bull eines der besten Autos im Feld ist. Wir müssen uns vor allem auf die Arbeit an unserem Chassis konzentrieren und darauf vertrauen, dass Renault bestmögliche Arbeit leistet."
Maldonado ernüchtert
Grosjeans Teamkollege Maldonado merkt ernüchtert an: "Wir sind nicht hier, um Platz 16 und 17 unter uns auszumachen. So gesehen ist es eine Enttäuschung, wo wir uns derzeit aufhalten. Wir müssen uns noch mehr ins Zeug legen und die Entwicklung des Autos noch schneller vorantreiben, um die Leute um uns herum einholen zu können."
"Aktuell ist es sicher richtig zu sagen, dass unser Auto etwas zu langsam ist und zudem schwer zu fahren ist. In puncto Zuverlässigkeit sind wir aber ein gutes Stück vorangekommen. Ich hatte an diesem Wochenende keine Probleme. Das ist positiv. Jetzt heißt es, Daumen drücken, dass dies auch für morgen gilt", so Maldonado, der noch auf seine erste Zielankunft als Lotus-Pilot wartet. Bezüglich der Aussichten auf das Rennen stimmt der Venezolaner seinem französischen Teamkollegen zu: "Im Rennen sollten wir wettbewerbsfähiger sein als im Qualifying. Ich freue mich auf das Rennen. Wir werden sehen, was für uns machbar ist."
Hoffnung auf das Rennen
Alan Permane, bei Lotus der Leitende Ingenieur an der Strecke, zeigt sich von der Qualifying-Performance weniger überrascht als die beiden Fahrer. "Wir hatten schon damit gerechnet, dass wir im Qualifying zu kämpfen haben würden. Genau das ist eingetreten. Mit einem Auto, das derzeit auf eine Runde gesehen ganz klar zu langsam ist, haben beide Fahrer das Bestmögliche herausgeholt. Das Gute ist, dass wir hier das erste Wochenende mit zufriedenstellender Zuverlässigkeit erleben. Demzufolge verstehen wir das Auto inzwischen deutlich besser. Uns ist klar, dass das Qualifying ein Bereich ist, auf den wir uns nun verstärkt konzentrieren müssen."
Für das Rennen ist Permane genau wie Grosjean und Maldonado optimistischer. "Wir schlussfolgern, dass unser Renntempo im Verhältnis zum Qualifying-Tempo besser ist. Die Bedingungen am Abend kamen uns heute entgegen. Auch das Rennen findet am Abend statt. Das ist gut für uns. Jetzt werden wir uns zusammensetzen und die besten Strategien für beide Fahrer ausarbeiten. Hoffentlich kommen wir morgen ohne Defekte über die Runden. Unser Plan ist, jede sich bietende Gelegenheit zu nutzen", so der Lotus-Ingenieur.