Überlegener Hamilton: Ohne Perfektion nicht in Panik

Der Mercedes-Pilot sieht weiteres Potenzial im Silberpfeil und räumt ein, dass die Truppe bei überraschend niedrigen Temperaturen Probleme mit den Reifen hatte

von Dominik Sharaf · 04.04.2014 19:18
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Lewis Hamilton musste sich mit seiner Leistung am Freitag in Bahrain alles andere als verstecken, denn er dominierte...

(Motorsport-Total.com) - Der Mercedes-Stern funkelt auch in der Nacht von Bahrain gleißend hell. Lewis Hamilton war am Freitag im Freien Training dank einer Runde in 1:34.325 Minuten der Schnellste - 0,365 Sekunden vor Teamkollege Nico Rosberg, aber eine halbe Formel-1-Welt vor der Konkurrenz. Fernando Alonso als Dritter war 1,035 Sekunden zurück. Trotzdem meint der Brite, dass in den Silberpfeilen noch mehr Potenzial steckt, was mit den bei Einbruch der Dunkelheit fallenden Temperaturen zu tun hat.

Hamilton erklärt: "Auf dieser Strecke liegen die Temperaturen normalerweise bei 38, 39 Grad Celsius. Aber schon am Nachmittag war es heute deutlich kühler." Genau 25 Grad hatte die Wüstenluft trotz strahlenden Sonnenscheins. "Es gilt, nicht in Panik zu verfallen und zu reagieren. Das haben wir in der ersten Session nicht so stark getan und für die zweite ein besseres Verständnis gehabt", so der Ex-Weltmeister. Im Umkehrschluss heißt das: Die Bestzeit wäre noch gewaltiger ausgefallen, wäre strategisch alles glatt gelaufen.

Das weitere Hamilton-Fazit lässt aus Sicht der Konkurrenz ebenfalls nicht darauf hoffen, dass Mercedes auf der Stelle trabt: "Es liegt jetzt ein Training hinter uns, in dem wir Probleme mit den Reifen hatten. Das ist ganz ähnlich wie beim Testen, nur dass es damals größere Abstände gab." Seinen Spaß hat der 29-Jährige jedenfalls gehabt: "Das Auto fühlt sich noch besser an als beim Test", schwärmt er. "In Sachen Balance war es wirklich gut. Trotzdem braucht es noch etwas, um es perfekt zu machen."