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Rückschlag: Caterham Schlusslicht am Freitag
Für Caterham bleiben in den beiden Freien Trainings nur die letzten beiden Plätze - Trotzdem sind Robin Frijns, Kamui Kobayashi und Marcus Ericsson optimistisch
(Motorsport-Total.com) - Da hatte man sich bei Caterham wohl insgeheim mehr erhofft: In den beiden Trainingssitzungen am Freitag sprangen für das malaysische Team in Bahrain jeweils nur die letzten beiden Plätze heraus. Trotzdem zieht man nach dem ersten Tag des dritten Rennwochenendes der Saison kein ausschließlich negatives Fazit.
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Caterham absolvierte zwar viele Runden, wirklich schnell waren diese aber nicht Zoom Download
"Es war toll, mein erstes Freies Training erledigt zu haben, und auch für das Team war es gut, weil es unsere erste Trainingssitzung dieser Saison ohne Probleme war", sagt beispielsweise Testfahrer Robin Frijns, der Kamui Kobayashi im ersten Training ersetzen durfte. Er erklärt: "Wir haben mit Renault am Antrieb gearbeitet und nicht wirklich auf die Zeiten geachtet."
"Das Auto hat sich besser ausbalanciert angefühlt als das bei den Tests in Bahrain vor der Saison, als ich es das letzte Mal gefahren bin", berichtet der Niederländer und fügt hinzu: "Es steckt sicher noch mehr Performance drin, wenn wir das Setup optimieren und weiter mit Renault zusammenarbeiten, aber ich habe meinen Teil heute erledigt und bin zufrieden."
Frijns schneller als Ericsson
Trotzdem hatte Frijns am Ende nicht nur fast fünf Sekunden Rückstand auf Lewis Hamilton, sogar zu Max Chilton auf dem drittletzten Platz fehlten über sechs Zehntel. Marcus Ericsson war sogar noch einmal knapp drei Zehntel langsamer als sein Teamkollege. "Wir haben den Heckflügel gewechselt, um uns einige Daten anzusehen, und sind danach dann voll ins Programm eingestiegen, das hauptsächlich der Rennvorbereitung diente", erklärt der Schwede.
"Während der gesamten Sitzung haben wir das Fahrverhalten verbessert. Wir haben mit etwas Übersteuern in den Hochgeschwindigkeits-Kurven und Untersteuern in den langsamen Kurven begonnen. Aber wir haben einige Änderungen an der Bodenfreiheit und am mechanischen Setup vorgenommen, und am Ende der Sitzung waren wir auf dem richtigen Weg", so Ericsson.
Im zweiten Freien Training lief es dann etwas besser, Kamui Kobayashi fehlte am Ende nur 0,01 Sekunde auf Chilton. Und der Japaner verrät, dass sogar noch mehr drin gewesen wäre: "In meiner ersten schnellen Runde auf den weichen Reifen hatte ich Verkehr, und außerdem musste ich wegen Gelber Flaggen in Kurve vier langsamer fahren."
Probleme bei Ericsson
"Als ich dann noch einmal auf eine schnelle Runde gehen wollte, passierte das wieder. Daher glaube ich, dass das Auto bei freier Strecke noch einmal ein paar Zehntel schneller ist." Außerdem berichtet der Japaner von Untersteuern in den langsamen und schnellen Kurven, was eine bessere Zeit endgültig unmöglich machte.
Noch schlimmer erwischte es in der zweiten Trainingssitzung Marcus Ericsson. "Im zweiten Training haben wir das Setup etwas mehr verändert, und ich hatte gleich das Gefühl, dass mehr Grip da war, besonders in den schnellen Abschnitten, in denen die Balance gut war. Allerdings hatte ich fast während des gesamten ersten Laufs Antriebsprobleme, wodurch ich nicht wirklich pushen konnte", berichtet der Schwede.
"Die Leistung kam und ging in unregelmäßigen Abständen, also wusste ich nie, was passieren würde, wenn ich nach einer Kurve wieder aufs Gas gehen würde. Leider bekam ich keine problemlose Runde hin, also ist meine Endzeit kein Maßstab dafür, wo wir stehen. Aber wir werden uns das heute Nacht im Detail ansehen", sagt Ericsson, dem fast neun Zehntel auf Kobayashis Zeit fehlten.
Fahrer hoffen auf Fortschritte
Cedrik Staudohar von Motorenlieferant Renault erklärt: "Mit Marcus Auto hab es einige Schwierigkeiten. Im ersten Training gab es ein Problem mit dem ERS, aber das konnten wir in der Garage relativ schnell reparieren. Am Nachmittag überhitzte in den letzten Minuten des Trainings die MGU-K, also mussten wir das Auto anhalten, um weitere Probleme zu vermeiden. Wir werden beide Teile für morgen austauschen und hoffen dann auf einen problemfreien Tag."
Auch Ericsson sagt, dass er deutlich zuversichtlicher sei als zum gleichen Zeitpunkt in Australien und Malaysia. Ziel sei es, "jetzt darauf aufzubauen und morgen dann wirkliche Fortschritte zu machen."