• 01. April 2014 · 21:01 Uhr

Lotus: Zweckoptimismus in der Wüste

Das Lotus-Team erhofft sich beim Großen Preis von Bahrain beide Autos im Ziel - Romain Grosjean und Pastor Maldonado glauben an das Potenzial des Lotus E22

(Motorsport-Total.com) - In Australien war es ein Nuller. In Malaysia ebenfalls. Was hält nun Bahrain für das Lotus-Team bereit? Immerhin konnte Romain Grosjean das zweite Saisonrennen in Sepang als Elfter beenden. Trotzdem muss das Ziel für die Mannschaft aus Enstone ein anderes sein. Denn sowohl 2012 als auch 2013 standen beide Lotus mit Kimi Räikkönen und Romain Grosjean als Zweiter und Dritter auf dem Treppchen.

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Lotus-Pilot Maldonado will in Bahrain sein erstes Rennen der Saison beenden Zoom Download

Der stellvertretende Lotus-Teamchef Federico Gastaldi sieht zumindest eine Bewegung in die richtige Richtung: "Wir sind im Verständnis für die Leistung des Autos noch in einer frühen Phase und wir müssen weiterhin Zuverlässigkeitsprobleme bekämpfen. Man wird uns in Bahrain zweifellos hart arbeiten sehen."

Vor allem die Zuverlässigkeit macht Lotus zu schaffen. Daher legt man zurzeit auf diesen Bereich am meisten Aufmerksamkeit. "Wir konzentrieren uns auf die Zuverlässigkeit, die es uns erlaubt, das Auto besser zu verstehen", erklärt Gastaldi. "Gleichzeitig bringen wir neue Teile für die Aerodynamik und die Leistung des Autos zu jedem Rennen. Wenn wir mehr Zeit auf der Strecke zusammenbekommen, dann haben wir auch ein besseres Verständnis für das Auto und mehr Informationen für unsere Ingenieure."

Grosjean schwelgt In Erinnerungen

Grosjean erinnert sich gerne an die vergangenen zwei Rennen in Bahrain zurück: "Mit der Formel 1 bin ich zweimal dort gefahren und zweimal war ich auch auf dem Podest. Das ist also eine gute Bilanz." Auch auf das Nachtrennen in diesem Jahr freut sich der Franzose. Trotzdem muss er eingestehen, dass Lotus jetzt in einer ganz anderen Verfassung ist als noch vor einem Jahr: "Wir waren nicht sehr erfolgreich in den Tests, aber hoffentlich werden wir einige Updates bekommen."

Es gäbe einige vielversprechende Anzeichen und man werde auch in Bahrain wieder einige Dinge ausprobieren, um die Leistung des E22 zu steigern, meint Grosjean zweckoptimistisch. Auch Teamkollege Pastor Maldonado ist guter Dinge: "Mehr Kilometer mit dem Auto bedeutet, dass die Ingenieure sich mehr auf die Performance konzentrieren können. Sicherlich liegt unsere Zuverlässigkeit nicht bei 100 Prozent, teilweise aufgrund unseres verspäteten Testdebüts." Aber man habe bereits viele Probleme behoben und das erlaube den Ingenieuren jetzt mehr auf die Leistung zu achten.

Der Venezolaner ist aber noch immer enttäuscht von seinen zwei Nullnummern in Australien und Malaysia: "Ich bin hier um Rennen zu fahren. Man will nie in der Garage sitzen, wenn das Auto eigentlich auf der Strecke sein sollte." Der 29-Jährige glaubt aber weiterhin an das Potenzial seines Rennwagens und ist sich sicher, dass man nicht das einzige Team mit Problemen ist. "Es gab auch positive Dinge in Sepang. Ich habe ein paar gute Runden zusammenbekommen und der E22 ist ein angemessenes Rennauto. Ein Auto, das noch immer viel Arbeit benötigt, aber auch ein Auto mit großem Potenzial."

Nun sei es am Wichtigsten viele Runden abzuspulen, so Maldonado. "Das wird uns auch erlauben, die Leistung des Autos zu verstehen und wo wir diese verbessern können. Es wird mir auch erlauben meinen Ingenieuren Feedback zu geben." Ein weiteres Thema, dass man nicht außer Acht lassen sollte, seien die Reifen. Denn die Pirellis seien immer ein Bereich gewesen, wo man Leistung steigern könne, so Maldonado.

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