Sutil fährt unfreiwillig Rallye: "Wie auf Schmierseife"
Der Deutsche verbucht Sepang unter der Rubrik Pleiten, Pech und Pannen: Der Sauber-Bolide ist weder zuverlässig noch handzahm - geschweige denn schnell
(Motorsport-Total.com) - Für Adrian Sutil war der Malaysia-Grand-Prix ein Wochenende zum Abhaken. Im Qualifying fehlte es an Tempo und Glück, am Sonntag im Rennen an allem. Der Sauber-Pilot musste seinen praktisch unfahrbaren C33 mit einem technischen Defekt in Runde 35 abstellen und schrieb den zweiten Nuller der noch jungen Formel-1-Saison. Am 'Sky'-Mikrofon rätselt der Gräfelfinger wegen des Ausfalls: "Den Grund kennen wir nicht. Der Motor ist einfach ausgegangen, in den letzten Runden wurde ich immer langsamer."
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Kein Trost: Adrian Sutil hielt sich immerhin vor Hinterbänkler Caterham Zoom Download
Schon zuvor hatte sich Sutil mit seinem Dienstwagen nur um den Kurs gequält. "Vom Grip her war es wie auf Schmierseife. Das ist nicht normal", klagt der 30-Jährige über das Handling. Hinzu kommt, dass Sutil erneut mitansehen musste, wie der ihm eigentlich für 2014 versprochene Force India mit Landsmann und Nachfolger Nico Hülkenberg am Steuer Punkte satt einfuhr. "Wir müssen daran arbeiten, damit wir das verstehen. Es ist schwierig, eine schwierige Situation", pustet Sutil durch.
Er macht seinem Arbeitgeber aus der Schweiz aber keinen Vorwurf, sondern Mut: "Wir müssen jetzt zusammenhalten und einfach nach vorne schauen", fordert Sutil, sieht Besserung aber wohl erst in drei Wochen beim China-Grand-Prix nahen: "Das nächste Rennen kommt bald. Bahrain ist nicht ganz unsere Strecke und es bleibt wenig Zeit." Trotzdem schürt er den Optimismus, auch mit Blick auf den Wüstentrip: "Wir haben für die Rennen bis Europa einen guten Plan. Da sollten wir einen guten Schritt machen."