• 30. März 2014 · 14:53 Uhr

Rabenschwarzer Rennsontag für Marussia

Während Jules Bianchi seinen Marussia bereits nach acht Runden parken musste, reichte es für Max Chilton lediglich zum 15. und damit letzten Platz

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Grand Prix von Malaysia steht ohne jeden Zweifel fest, wer das Schlusslicht des Wochenendes ist: Marussia. Jules Bianchi musste das Rennen bereits nach wenigen Runden beenden, Teamkollege Max Chilton biss sich bis zuletzt die Zähne an Caterham-Neuling Marcus Ericsson aus, um schließlich doch Letzter zu werden. Besonders bitter schmeckt am Ende der (weitestgehend) unverschuldete Ausfall Bianchis, ohne den vielleicht mehr für das kleine Team drin gewesen wäre.

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Jules Bianchi musste bereits am Ende der ersten Runde an die Box kommen Zoom Download

Zunächst war Toro-Rosso-Pilot Jean-Eric Vergne kurz nach dem Start in den Marussia des Franzosen gefahren und beschädigte dessen Reifen. Daraufhin kollidierte Bianchi wenig später mit dem Lotus von Pastor Maldonado, was weitreichende Folgen haben sollte. "Unglücklicherweise war die Situation mit Maldonado eine Folge der Ereignisse am Start, als Vergne mich von hinten getroffen und meinen linken Hinterreifen aufgeschlitzt hat. Deshalb konnte ich Maldonado einfach nicht ausweichen, es gab nichts, was ich dagegen tun konnte", versichert der 24-Jährige.

Zunächst konnte Bianchi noch weiterfahren und kam an die Box, um sich frische Reifen und einen neuen Frontflügel abzuholen, das Damoklesschwert schwebte jedoch bereits über seinem Marussia: "Als ich auf die Strecke zurückgekehrt bin, war das Auto nur noch sehr schwierig zu fahren. Dann haben wir ein Problem mit den Bremsen entdeckt (auch eine Folge des Unfalls; Anm. d. Red.). So konnten wir nicht weiterfahren und mussten leider aufgeben", bedauert der Franzose, dessen Rennen dadurch in Runde 8 vorbei war.

"Von der Performance her war es wirklich ein enttäuschendes Rennen."John Booth
"Es war sehr enttäuschend, mein Rennen schon nach acht Runden beenden zu müssen, das ist nicht gerade die Belohnung, die das Team nach einer schwierigen Wochen verdient hätte, in der wir uns eigentlich stetig verbessert haben", hadert Bianchi. Sein Teamchef John Booth stimmt ihm zu: "Von der Performance her war es wirklich ein enttäuschendes Rennen." Positiv sei aber die Erfahrung einer kompletten Renndistanz mit der neuen Antriebseinheit, denn Chilton kam ja schließlich immerhin ins Ziel.

"Es war ein sehr anspruchsvolles Rennen", gesteht der junge Brite, der auch nach 21 Grands Prix weiterhin keinen einzigen Ausfall in seiner Formel-1-Karriere zu beklagen hat. "Wir hatten keinen guten Start, und ich wusste, dass es in der ersten Kurve sehr eng wird - zumindest kam ich da heil durch. Wir hatten fast das ganze Rennen über ein enges Duell mit Ericsson und waren am Ende bis auf eine Zehntelsekunde dran. Wir sind heute ein bisschen enttäuscht, aber wir werden uns wieder aufraffen und schauen, was wir nächstes Wochenende in Bahrain erreichen können", so Chilton.

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