Vettel im Straßenverkehr: Kein Vorwurf an Rosberg
In der Gischt der Zielkurve ging die schnelle Runde verloren: Sebastian Vettel über die vielleicht entscheidende Szene im Qualifying von Malaysia
(Motorsport-Total.com) - Hat ihn Nico Rosberg aufgehalten oder nicht? Das ist die Frage, die Red-Bull-Konsulent Helmut Marko nach dem Qualifying zum Großen Preis von Malaysia in Sepang in den Raum gestellt hat. Und Marko selbst meint: Sebastian Vettel wurde in der Zielkurve um eine Verbesserung gebracht, weil Rosberg dort gezögert hat, um seinerseits auf Abstand zum Vordermann zu gehen. Und was sagt Vettel dazu?
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Die Gischt in der Zielkurve war das Problem von Sebastian Vettel, nicht Nico Rosberg Zoom Download
Der Weltmeister zeigt sich diplomatisch: "Nico konnte in seinen Rückspiegeln sicherlich nicht allzu viel sehen. Ich befand mich aber auf einer schnellen Runde, er hat seine fliegende Runde erst vorbereitet, wenn ich damit richtig liege. Und dann ist nicht viel passiert." Eigentlich doch: Vettel schaffte es nach dieser Szene nicht mehr rechtzeitig über die Linie, konnte also keine weitere fliegende Runde drehen.
Und der Red-Bull-Fahrer gesteht: "Natürlich hat es mich in diesem Augenblick geärgert. Denn als ich in Kurve zwölf einbog, wusste ich nicht, wohin ich fahren sollte, weil ich rein gar nichts sehen konnte. Ich bin also einfach in Straßenverkehr geraten. Wobei: Da war schon Luft von etwa zwei, drei Sekunden. Das hat aber ausgereicht, dass die gesamte Kurve voller Gischt war", berichtet Vettel.
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Es war einer der kuriosesten Doppelsiege aller Zeiten: Sebastian Vettel gewann den Großen Preis von Malaysia 2013 vor seinem Red-Bull-Teamkollegen Mark Webber. Doch es war die Art und Weise, wie dieser Sieg zustande gekommen war, die die Gemüter erhitzte und die Mienen erstarren ließ. In einem Grand Prix, der noch etliche weitere skurile Geschichten schrieb. Darauf blicken wir in dieser Fotostrecke zurück! Fotostrecke
"Die Runde war auch kaputt. Ich glaube aber, auch vor Nico war noch ein Auto. Ihn trifft also keine Schuld, auch wenn ich anfangs am Funk gebrüllt habe", meint der Deutsche und fügt hinzu: "Wir haben miteinander gesprochen und alles ist in Ordnung. Wenn er sich nichts daraus macht, ist alles okay." Und Rosberg macht sich nichts daraus: "Ich glaube nicht, dass ich das war. Ich hatte nie jemanden hinter mir..."
Kurz darauf, in der Mercedes-Medienrunde, klang das aber schon ganz anders: "Ich lag sicher 2,5 Sekunden vor ihm", so Rosberg nach etwas Bedenkzeit. "Und da siehst du einfach gar nichts. Das ging mir ähnlich. Ich kann mir also schon denken, dass er da Probleme mit der Sicht gehabt hat, aber das war nicht einmal ansatzweise ein Aufhalten. Und in den Rückspiegeln siehst du da eh nichts."