• 29. März 2014 · 11:46 Uhr

Mercedes unter Druck, aber Hamilton brilliert erneut

Lewis Hamilton hielt in der Qualifikation zum Großen Preis von Malaysia dem Druck von Sebastian Vettel stand und bescherte Mercedes die 101. Pole-Position

(Motorsport-Total.com) - Seine letzte schnelle Runde hat er gar nicht mehr gebraucht: Lewis Hamilton reichte schon sein vorletzter Versuch zur erneuten Pole-Position in der Formel 1. Der britische Mercedes-Fahrer startet also beim Großen Preis von Malaysia in Sepang - wie schon vor zwei Wochen in Melbourne - von ganz vorn ins zweite Saisonrennen. Doch Weltmeister Sebastian Vettel hat es ihm nicht einfach gemacht.

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Lewis Hamilton bejubelt seine 33. und die 101. Formel-1-Pole-Position von Mercedes Zoom Download

Nur 0,055 Sekunden trennten Hamilton und Vettel am Ende der Qualifikation. "Das war eng. Ein bisschen zu eng", meint Hamilton nach dem Zeittraining. "Ich bin aber sehr zufrieden mit der Leistung des Teams. Ein unglaublicher Tag. Es hat vor der Qualifikation wirklich geschüttet wie aus Kübeln. Während der Session war es für alle sehr schwierig. Vor allem am Ende", sagt er.

Er habe in den Schlussminuten "kaum was" gesehen, berichtet der Mercedes-Pilot. "Deshalb habe ich auch meine letzte Runde nicht mehr hingekriegt. Ich habe hinter Hülkenberg rein gar nichts mehr gesehen, nicht mal mehr die Strecke. Ich wusste nicht, wo die Kurven waren, wo ich bremsen sollte. Dann sah ich, dass Fernando hinter mir lag. Ich konnte keinen Abstand zu ihm aufbauen, also ließ ich ihn ziehen."

Hamilton will nachlegen und siegen

Es reichte trotzdem zur Pole-Position. Auch, weil Red-Bull-Konkurrent Vettel keine schnelle Runde mehr hinlegen und sich deshalb nicht mehr steigern konnte. "Und so freue ich mich, auf der Pole-Position zu stehen", sagt Hamilton. Für ihn ist es bereits die 33. in der Formel 1, womit er mit Jim Clark gleichzieht. Doch ihm geht es um mehr: "Am Sonntag haben wir eine klasse Möglichkeit. Daumen drücken!"


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Sein Mercedes-Teamkollege Nico Rosberg denkt ähnlich. Der Deutsche hatte zwar sechs Zehntel Rückstand auf Hamilton, sicherte sich mit seiner letzten Runde aber immerhin noch den dritten Platz und verdrängte Ferrari-Pilot Fernando Alonso aus den Top 3. "Ganz ordentlich", sagt er über dieses Abschneiden. "Alles in allem okay, auch wenn ich gern Erster wäre. Platz drei ist ein gutes Ergebnis."

"Leider habe ich mich auf den Regenreifen nicht gar so wohlgefühlt. Vor allem nicht auf der Bremse. Das müssen wir uns nochmals anschauen. Der dritte Platz ist trotzdem in Ordnung. Das Rennen wird aber lang und schwierig. Und wir wissen nicht, was das Wetter macht. Da kann noch vieles passieren. Ich freue mich jetzt einfach nur auf den Grand Prix", erklärt Rosberg. "Da will ich das Beste daraus machen."

Lauda wünscht sich ein trockenes Rennen

Lob gibt es indes schon jetzt aus der Chefetage des Rennstalls. Für Mercedes-Sportchef Toto Wolff war es ein "klasse Qualifying" und auch Aufsichtsratsvorsitzender Niki Lauda ist zufrieden: "Unter diesen Bedingungen muss man im richtigen Moment mit den richtigen Reifen unterwegs sein. Lewis hat das am besten hingebracht. Viel mehr kann man nicht sagen. Er ist sein Geld wert", so Lauda.

Der frühere Formel-1-Pilot weiter: "Es war für uns genauso schwierig wie für alle anderen. Und jetzt schauen wir mal, unter welchen Bedingungen das Rennen morgen losgeht. Das kann entscheidend sein. Und wenn es trocken ist, bin ich guter Laune." Dann dürfte es kein Halten für die Silberpfeile geben, wie Red-Bull-Konsulent Helmut Marko erklärt: "In diesem Fall sehen wir sie nur von hinten."

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