Hembery versichert: Reifen im grünen Bereich
Am Freitag klagten die Fahrer in Malaysia über stark abbauende Reifen, doch Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery erkannte nichts besorgniserregendes
(Motorsport-Total.com) - Im verregneten Qualifying zum Großen Preis von Malaysia in Sepang waren die Formel-1-Piloten einer Sorge vom Freitag befreit. Denn nach den Freien Trainings hatten sich einige Fahrer über die in der tropischen Hitze sehr stark abbauenden Reifen beklagt. "Es ist zu heiß für die Reifen. Sie arbeiten unter diesen Bedingungen nicht einwandfrei. Wir haben hier zwar die Reifenmischungen Hard und Medium zur Verfügung, doch selbst diese Pneus fühlen sich nicht toll an", hatte Lewis Hamilton gesagt.
Dies macht den Piloten zwar das Leben schwer, doch ein Sicherheitsrisiko ist es laut Paul Hembery nicht. "Wir haben nichts gesehen, was in irgendeiner Weise besorgniserregend wäre", sagt der Pirelli-Motorsportchef nach einer Auswertung der Daten. Auch Hembery registrierte am Freitag den überraschend starken Abbau der Reifen. Es sei jedoch schlicht nicht möglich, für alle denkbaren Bedingungen die passenden Pneus zu liefern.
"Wir haben vier verschiedene Reifen für 19 Strecken und erleben dabei Streckentemperaturen zwischen 15 und 50 Grad Celsius. Manchmal sind die Bedingungen besser als ein anders mal", sagt Hembery. Unter dem Strich rechnet er bei trockenen Bedingungen mit einer vollkommen üblichen Strategie. "Es wird ein Zwei-Stopp-Rennen. Wer mehr leidet, wird vielleicht drei Stopps in Erwägung ziehen, aber wenn sie es sich genauer anschauen, werden sie wieder auf ein Zwei-Stopp-Rennen zurückkommen."
Zufrieden zeigt sich Hembery darüber, wie die Reifen des Jahrgangs 2014 auf ein in diesem Jahr deutlich häufigeres Phänomen reagieren. "Man sieht nun öfter als im vergangenen Jahr, dass die Vorderräder beim Bremsen blockieren. Der Reifen erholt sich jedoch schneller davon, was mit den verbesserten mechanischen Eigenschaften der Reifenmischungen zusammenhängt."