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Perez enttäuscht: "Pace des Autos nicht so, wie erwartet"
Sergio Perez war nach dem ersten Rennen über die Performance seines Autos enttäuscht und hofft auf Besserung in Sepang - Erster kleiner Trainingsunfall
(Motorsport-Total.com) - Vor dem Großen Preis von Australien galt Force India als einer der Geheimfavoriten - vielleicht sogar auf das Podium. Doch wie seit 2009 rannte man auch im Albert Park dem ersehnten Podestplatz erneut hinterher. Nico Hülkenberg konnte immerhin Rang sechs einfahren, doch Sergio Perez kam das gesamte Wochenende nicht sonderlich auf Touren und hatte am Ende Glück, dass die Disqualifikation von Daniel Ricciardo ihm noch einen Punkt bescherte.
"Wir sind ziemlich enttäuscht über mein Wochenende", blickt er noch einmal zwei Wochen zurück. "Das hat schon im Qualifying angefangen, als ich zum falschen Zeitpunkt die falschen Reifen drauf hatte. Das war nicht der beste Start." Hinzu kam, dass sein etatmäßiger Renningenieur aufgrund von Nachwuchsfreuden nicht vor Ort sein konnte und Perez auf Ersatz zurückgreifen musste. "Das hilft natürlich auch nicht - vor allem am ersten Rennwochenende nicht", seufzt der Mexikaner.
Zudem weist der Bolide noch einige Schwächen auf, die nach den Wintertestfahrten noch nicht so offensichtlich waren. So klagten die Fahrer in Melbourne über ein schlechtes Gripniveau am VJM07, das man mit Kompromissen beim Setup auszugleichen versuchte. Insgesamt lief es also nicht so rund, wie erhofft. "Die Pace des Autos ist nicht so, wie wir sie nach den Tests erwartet hatten. Wir haben keine Updates gebracht und liegen ein bisschen zurück", gibt Perez zu. "Aber ich denke, dass wir wieder aufholen können."
In Sepang erwartet die beiden Force-India-Piloten ein komplett anderes Wochenende. Mit hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit wird nicht nur das Auto auf eine harte Bewährungsprobe gestellt, sondern vor allem auch die Piloten. Zwar treten durch die langsameren Kurvengeschwindigkeiten nicht mehr so viele G-Kräfte auf, doch das habe auch Nachteile, wie Checo erklärt: "Wir trainieren für die G-Kräfte, hart sind eher die Temperaturen im Auto, und die ändern sich nicht. Vielleicht wird es sogar schlimmer, weil wir langsamer fahren. Dann kann man die Hitze mehr spüren."
Fotostrecke: Triumphe & Tragödien in Malaysia
Konstruiert von Hermann Tilke (übrigens mit Hilfe unseres Formel-1-Experten Marc Surer), feiert der Sepang International Circuit im Jahr 1999 seine Premiere in der Weltmeisterschaft. Es ist die erste einer ganzen Reihe neuer Rennstrecken im asiatischen und arabischen Raum, die in den Folgejahren in den Kalender aufgenommen werden. Malaysia markiert somit den ernsthaften Beginn der globalen Expansion der Königsklasse des Motorsports. Fotostrecke
Um sich darauf anzupassen kann man vor allem zwei Dinge tun: Viel trinken und in der Hitze trainieren. "Man muss versuchen, seinen Körper darauf einzustimmen. Zum Beispiel kann man um die Strecke rennen, wenn es richtig heiß ist. So kann sich der Körper auf die Bedingungen akklimatisieren, die wir auch im Auto erwarten", so Perez.
Doch der Mexikaner scheint es mit dem Training ein wenig übertrieben zu haben. Am Donnerstag tauchte er mit einer dicken Eispackung am Knie auf - er soll sich beim Training am Mittwoch ein wenig überdehnt haben. Sein Start scheint derzeit aber nicht gefährdet: Der Mexikaner versichert, dass die Verletzung kein größeres Problem darstellt. In Malaysia muss man eben besonders abgehärtet sein.