• 24. März 2014 · 15:48 Uhr

Manche mögen's heiß: Force India erwartet Vorteile in Malaysia

Sergio Perez erwartet, dass die höhere Temperaturen in Malaysia Force India entgegenkommen - Nico Hülkenberg erwartet Verschiebungen im Kräfteverhältnis

(Motorsport-Total.com) - Zweite Ausfahrt Sepang: Beim Großen Preis von Malaysia, dem zweiten Rennen der Formel-1-Saison 2014, möchte Force India auf der soliden Leistung des Saisonauftakts in Melbourne aufbauen. Dort konnte zumindest Nico Hülkenberg mit einem starken Rennen den Eindruck der Wintertests bestätigen, hielt Zeitweise Ferrari-Pilot Fernando Alonso hinter sich und kam auf einem guten sechsten Rang ins Ziel. Weniger gut lief es hingegen für Teamkollege Sergio Perez, der nur Zehnter wurde.

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Nico Hülkenberg kämpfte in Melbourne gegen Fernando Alonso Zoom Download

Trotz der durchwachsenen Vorstellung in Melbourne - Perez landete nur durch die Disqualifikation des ursprünglich Zweitplatzierten Daniel Ricciardo (Red Bull) in den Punkterängen - bewertet der Mexikaner seinen Einstand bei Force India positiv. "Als Team bewegen wir uns meiner Meinung nach in die richtige Richtung", sagt er. "Wir können viel Positives von Australien mitnehmen. Es war das erste Rennen, und wie alle anderen müssen wir wir noch viel über das neue Auto herausfinden."

"Wir sahen einige ermutigende Anzeichen, sammelten eine Menge Daten, die wir beginnend in Sepang bei den nächsten Rennen nutzen können", so Perez. Teamkollege Hülkenberg erwartet, dass die Karten in dieser Saison öfter denn je neu gemischt werden. "In diesem Jahr werden wir im Laufe der Saison größere Sprünge in der Rangordnung erleben. Einige Teams müssen ihre Probleme noch aussortieren und werden möglicherweise stärker", so Hülkenberg. "Alle Teams, uns eingeschlossen, haben noch Raum für Verbesserungen, und die Weiterentwicklung schreitet schnell voran."

Sepang erster Härtetest

Nachdem die Ergebnisse auf dem recht speziellen Stadtkurs von Melbourne in den Vorjahren oft nur wenig aussagekräftig waren, rechnet Hülkenberg auf dem 5,543 Kilometer langen Kurs vor den Toren der Hauptstadt Kuala Lumpur mit einer ersten richtigen Standortbestimmung. "Es sollte ein guter Test für die neuen Autos sein, denn die Strecke ist viel offener als in Melbourne und hat eine schöne Mischung von schnellen und langsamen Kurven sowie zwei lange Geraden."

"Malaysia wird eine schwierige Herausforderung, denn durch die völlig andere Strecken-Charakteristik und die höheren Temperaturen bauen die Reifen stärker ab", sagt der Emmericher. Perez gibt sich hier deutlich zuversichtlicher: "Malaysia könnte ein sehr gutes Rennen für uns sein." Der Mexikaner glaubt, dass die heißeren Temperaturen Force India in die Karten spielen könnten. "Auf einer heißeren Strecke, auf der bei allen die Hinterreifen stärker abbauen, könnten wir stärker sein."

"Auf einer heißeren Strecke, auf der bei allen die Hinterreifen stärker abbauen, könnten wir stärker sein."Sergio Perez
Apropos Hitze: Die tropischen Temperaturen in Malaysia rücken die Kühlung der Fahrzeuge in den Mittelpunkt. "Das Wetter war in Melbourne verhältnismäßig kalt, daher bin ich gespannt darauf, welchen Einfluss das wärmere Klima in Malaysia und Bahrain auf unsere Performance und Konkurrenzfähigkeit hat", sagt Teamchef Vijay Mallya. "Eine effektive Kühlung wird an diesem Wochenende ein Schwerpunkt sein." In Malaysia wird sich zeigen, ob die Teams die Kühlung der Motoren, der Ladeluft und der Elektronik wirklich im Griff haben.

Kühlung steht im Mittelpunkt

Doch was kann man von Force India konkret in Sepang erwarten? "Wenn wir die Leistung von Melbourne wiederholen können, wäre das eine gutes Ausgangslage", meint Teamchef Mallya. Perez zählt die Tage bis Malaysia und möchte dort "erreichen, was mir in Australien nicht gelungen ist. Ich habe gute Erinnerungen an diese Strecke und möchte auf meinen früheren Resultate dort aufbauen."

2012 sorgte der Mexikaner am Steuer eines Sauber bei wechselhaften Bedingungen mit einem sensationellen zweiten Platz für eine Sternstunde. Die Force-India-Bilanz in Malaysia fällt hingegen uneinheitlich aus. Während Hülkenberg und Paul di Resta vor zwei Jahren als Neunter und Siebter WM-Punkte mitnahmen, endete der Grand Prix im Vorjahr wegen Problemen mit den Radmuttern mit einem bitteren Doppelausfall für Force India.

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