"Platz vier wäre möglich": Vergne ärgert Kwjat-Unfall
Trotz des starken Qualifyings von Toro Rosso ärgert sich Jean-Eric Vergne über den Unfall seines Teamkollegen, der beiden wohl einige Positionen gekostet hat
(Motorsport-Total.com) - Hätte man den beiden Toro-Rosso-Piloten vor dem Qualifying die Plätze sechs und acht angeboten, sie hätten wohl ohne zu zögern unterschrieben. "Wir wären sehr, sehr glücklich gewesen", bestätigt Rookie Daniil Kwjat, der bei seinem Formel-1-Debüt gleich eine starke Leistung bot. Doch wie es in solchen Situationen häufig der Fall ist, ärgern sich beide Piloten doch ein wenig, denn laut ihnen wäre noch mehr drin gewesen.
Kwjat versaute sich ein besseres Ergebnis in Q3 selbst, als er die Kontrolle über seinen STR9 verlor und in die Barriere schlitterte. "Ich habe die weißen Linien überfahren und ein massives Übersteuern auf der Geraden bekommen", schildert er und betont: "Es war nicht wirklich mein Fehler. Das passiert." Der Russe ist sich sicher, dass er noch hätte schneller fahren können. "Wo es mich hingeführt hätte, das weiß ich allerdings nicht."
Davon hat sein Teamkollege Jean-Eric Vergne allerdings eine klare Vorstellung. Der Franzose fuhr einen starken sechsten Platz ein, war am Ende aber dennoch nicht zufrieden: "Wenn ich auf meine Runde in Q3 schaue, dann ist es schade, weil es viele Pfützen gab, und mir wegen Trümmerteilen in den Kurven 11 und 12 Gelbe Flaggen gezeigt wurden", schildert er.
Die Trümmerteile stammten dabei ausgerechnet von Kollege Kwjat. "Ich musste vier Zehntel liegenlassen", erzählt Vergne weiter und rechnet aus: "Mit den vier Zehnteln wäre ich auf Rang vier gewesen. Das ärgert mich wirklich. Platz vier war möglich", hadert er, um sich allerdings gleich wieder zu beruhigen: "Ich bin mit Platz sechs dennoch glücklich."