Horner verteidigt Vettel: "Platz 13 schon ein Wunder"
Der Red-Bull-Teamchef betont, dass Softwareprobleme seinem Starpiloten das "Auto unfahrbar" gemacht hätten - Es gibt Hoffnung für das Rennen
(Motorsport-Total.com) - Christian Horner hatte sich wahrscheinlich schon auf ein schwierigeres Krisenmanagement an den TV-Mikrofonen vorbereitet, als er es nach dem Qualifying zum Australien-Grand-Prix am Samstag erledigen musste - dank Daniel Ricciardo. Im Fall von Sebastian Vettel und seinem 13. Platz blieb dem Red-Bull-Teamchef nichts anderes übrig, als eine Pleite einzuräumen: "Ein Softwareproblem, das den Motor gedrosselt hat", erklärt Horner 'RTL', warum der Weltmeister im zweiten Abschnitt die Segel streichen musste.
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Sebastian Vettel trottete entnervt zurück zur Box: Sein RB10 war unfahrbar Zoom Download
Dazu war für Vettel auf seiner abschließenden Runde Abbremsen wegen des Abflugs Kimi Räikkönens angesagt. Und damit nicht genug: "Auch die Fahrbarkeit war nicht in Ordnung. Das Auto war praktisch unfahrbar für Sebastian", hadert Horner mit dem neuen RB10 und schreibt damit die Problemgeschichte der neuen Renault-Antriebsstränge fort. Die Aggregate der Franzosen sind seit den Testfahrten in Jerez und Bahrain eine Dauerbaustelle. "Und dann noch die Sache mit den gelben Flagge: Das hat ihm das Qualifying ruiniert", fährt Horner fort.
Bei 'Sky' unterstreicht er, wie gravierend die Probleme mit der Software waren - obwohl Renault im Vorfeld des Melbourne-Gastspiels Optimierungen angekündigt hatte. "Es hat so viel Leistung und Fahrtüchtigkeit geraubt. Der 13. Platz ist eigentlich schon ein Wunder." Obwohl über Nacht nicht an den Autos gearbeitet werden darf, glaubt Horner an Abhilfe bis zum Rennstart und einen besseren Sonntag für Vettel: "Man weiß es nie, wir haben Hoffnung. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Er weiß es wahrscheinlich auch nicht."