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Anzahl der Pole-Positions: Hamilton holt Mansell ein
Durch die Pole-Position in Melbourne egalisiert Lewis Hamilton den britischen Rekord von Nigel Mansell - Auch beim Top-Speed hat das Mercedes-Aggregat klare Vorteile
(Motorsport-Total.com) - Die Pole-Position beim Großen Preis von Australien bedeutet für Mercedes-Pilot Lewis Hamilton einen Sprung in der historischen Bestenliste der Formel-1-Qualifyings. Mit nun 32 ersten Plätzen zieht der Brite mit seinem Landsmann Nigel Mansell gleich und belegt damit nun Rang sechs in der ewigen Tabelle. Schon bald könnte der nächste Schritt nach vorn winken, denn Alain Prost und Jim Clark sind mit je 33 Pole-Positions nur noch einen Wimpernschlag entfernt (zur Statistik).
© xpbimages.com
Lewis Hamilton belegt in der ewigen Pole-Position-Rangfolge nun Platz sechs Zoom Download
Hamilton freut sich über diesen Meilenstein namens Mansell und ehrt den Weltmeister von 1992: "Er ist einer der größten britischen Fahrer, die wir je hatten, und die so viel erreicht haben. Ich fahre nun seit meinem achten Lebensjahr Rennen, und die Formel 1 war immer mein größter Traum. Aber jetzt so viele Poles zu haben wie er, ist... naja, einfach unglaublich. Den Pole-Position-Rekord für einen britischen Fahrer von Nigel Mansell zu knacken, ist etwas ganz Besonderes", strahlt der 29-Jährige.
Obwohl Hamilton wie kaum ein Zweiter das Talent hat, alles in eine schnelle Runde hineinzulegen, denkt er in erster Linie an die anderen: "Ich schulde diesen Erfolg all den großartigen Leuten, die mich bei McLaren und Mercedes durch meine Karriere hindurch begleitet haben sowie meiner Familie und den tollen Leute um mich herum. Ohne diese Menschen würde ich keine derartigen Runden auf die Strecke bringen. Das war eine Teamleistung."
100. Pole-Position für einen Mercedes-Motor
Eine einfache Pole-Position war es für Hamilton jedoch nicht: "Das Qualifying war für jeden eine Ecke schwieriger aufgrund der heiklen Bedingungen. Wir waren mit den Reifen am Limit und wussten manchmal nicht genau, wie wir es am besten angehen sollen. Es war das erste Mal, dass ich das Auto im Nassen am Limit gefahren bin, aber es hat sich großartig angefühlt, also bin ich mit dem Job des Teams sehr zufrieden. Es hat eine Menge Spaß gemacht, und ich freue mich sehr auf das Rennen morgen. Es wird hart, aber wir werden alles geben und dann sehen, was passiert."
Mercedes-Aggregate dominieren
Teamchef Toto Wolff zollt seinen Fahrern Respekt: "Es war eines dieser Qualifyings, in denen dir so leicht Fehler unterlaufen können, aber das Team hat sein Potenzial abgerufen. Wir haben die Fahrer zur richtigen Zeit auf der Strecke gehabt und sind mit den Wetterbedingungen gut zurechtgekommen. Lewis hat einen fantastischen Job abgeliefert, indem er die Pole-Position geholt hat, und auch Nico war noch Erster, als er zum letzten Mal die Ziellinie überquert hat, auch wenn er dann Dritter wurde. Die Punkte werden aber immer noch am Sonntag gewonnen."
Auch in Sachen Motor kann Mercedes vollends zufrieden sein. Sechs der zehn besten Autos im Qualifying waren mit Antriebseinheiten aus Brixworth unterwegs, unter den ersten vier Fahrzeugen stehen dank Kevin Magnussen im McLaren sogar drei Mercedes-Aggregate. Zudem haben die Silberpfeile sowie Kundenteams die mit Abstand besten Höchstgeschwindigkeiten (Tabelle) gezeigt: Während Williams 315,2 km/h zustande brachte, erreichte Red Bull gerade einmal 302,6 km/h. Die Favoritenrolle für das Rennen bleibt also zweifelsohne bei Mercedes.